Florian Alt ist der strahlende Gewinner des Rennwochenendes. Am Freitag und Samstag sicherte sich der 16-jährige den Sieg im Red Bull Rookies Cup bei der MotoGP in Assen, anschließend nahm Alt die Strecke nach Spielberg auf sich und fuhr bereits im IDM-Warmup am Sonntagmorgen die schnellste Zeit der 125-er Piloten. Doch in das Rennen musste er von der allerletzten Position gehen. Mit Luca Grünwald lag ein moto3-Pilot nach der ersten Runde in Führung. Michael Ecklmaier und Max Maurischat folgten ihm auf den Plätzen. Alt legt einen starken Auftritt hin und lag nach einer Runde schon auf Rang sieben, nach drei Runden dann auch tatsächlich auf Platz drei. Ecklmaier konnte Grünwald nicht folgen, profitierte jedoch von dessen Ausfall.

Doch Alt machte bei der Aufholjagd auch nicht vor Ecklmaier Halt und kassierte ihn in der fünften Runde. Chmelik, Maurischat, Flathaug und Enderlein kämpften in der Wertung der IDM 125. Sieben Sekunden dahinter fiel die Entscheidung um die Podestplätze in der moto3-Wertung zwischen Marcel Alves Rodrigues und Klaus Heidel. Ecklmaier griff Alt nochmal an, doch der Erfolgspilot des Wochenendes konterte nochmal und siegte in der 125er-Klasse. Den nachfolgenden Fight gewann Ladislav Chmelik vor Max Enderlein, Max Maurischat und Henning Flathaug. Grünwald setzte das Rennen nach seinem Kettenschaden fort, konnte allerdings keine Punkte mehr erreichen.

Grünwald hatte allerdings schon am Vortag bewiesen, dass er für seinen Wildcard-Einsatz am Sachsenring gerüstet ist. Der Waldkraiburger dominierte das Rennen der IDM 125/moto 3 und erreichte mit 20 Sekunden Vorsprung das Ziel. Chmelik konnte seinen starken Start nicht verteidigen und musste Grünwald wieder den ersten Platz überlassen. "Ich habe versucht, konstant meine Zeiten zu fahren und das hat funktioniert, die ersten zehn bis zwölf Runden. Ich habe versucht, konzentriert zu bleiben. Es war brutal warm und es wurde schon schwierig am Schluss", sagte Grünwald, der von Chmelik und Moto3-Pilot Michael Ecklmaier verfolgt wurde. Hinter Grünwald, Chmelik und Ecklmaier setzte sich 125-er Pilot Max Maurischat gegen die moto3-Fahrer Marcel Alves Rodrigues und Klaus Heidel durch. Henning Flathaug holte sich als Siebenter noch den Bronzerang in der 125-er Klasse.

Der Trainingsdritte Max Enderlein kam nach einem Strauchler und einer starken Aufholjagd als Achter über den Zielstrich und verfehlte den dritten Rang in seiner 125-er Wertung nur knapp.