Das IDM Supersport-Qualifying verlief sowohl für David Linortner als auch für Gabriel Läuger sehr erfolgreich - auf nasser Piste belegte Linortner am Samstagmorgen mit nur 0,2 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Läuger wurde auf Rang neun gewertet. Im zweiten Qualifying konnte beide Piloten ihre Geschwindigkeit nicht in entsprechende Rundenzeiten umsetzten. Linortner stürzte und wurde auf Rang neun durchgereicht, Läuger wurde sogar nur 21. Deutlich besser erging es dem Youngster des Teams. Der 15-jährige Niederösterreicher Marco Nekvasil erreichte im Yamaha R6-Cup Startplatz fünf und verpasste die erste Startreihe um weniger als eine Zehntelsekunde.

Lauf eins in der IDM Supersport startete planmäßig. Linortner konnte sein Potential sofort abrufen und kam nach einer fulminanten Startrunde bereits auf Platz zwei auf Start-Ziel. Die folgenden Runden duellierte er sich mit dem Niederländer Leon Bovee und dem amtierenden Meister Jesco Günther, ehe er die Pace weiter erhöhen und eine Lücke zu sich und seinen Verfolgern auffahren konnte. In der zweiten Rennhälfte konnte lediglich der Schweizer Routinier Roman Stamm eine ähnlich hohe Pace wie der GERIN-SKM Pilot gehen. Mit einer Reihe von 42er Rundenzeiten sicherte sich Linortner schließlich seinen ersten Sieg in der IDM.

Gabriel Läuger war eher verhalten in das Rennen gestartet. Mit einer starken Schlussphase und einer schnellsten Rennrunde, die nur 0,5 Sekunden langsamer war als die von Linortner, sicherte sich Läuger letztlich jedoch noch Rang neun. Eine gute Performance, mit der Läuger seine Trainingsleistung bestätigte.

Beim Rennen zum YAMAHA R6-Cup kam Marko Nekvasil auf Rang sechs aus der ersten Runde und lag bis Runde sechs auch auf dieser Position. Vorne machte Tuuli mit einer Reihe von 32er Zeiten die Pace. Nekvasil kam beim Versuch, seine Pace zu erhöhen und die Verfolgung der vor ihm liegenden Piloten aufzunehmen, ausgangs der Querspange per Highsider zum Sturz. Der Youngster blieb beim Sturz unverletzt.

Der Start zum zweiten IDM-Supersport Lauf verlief ohne Probleme. Linortner machte wie schon in Lauf eins gleich in der Anfangsphase einige Positionen gut. In Runde sieben konnte Linortner erstmals die Führung von Daniel Sutter übernehmen und leistete von da an auch bis fünf Runden vor Schluss überwiegend die Führungsarbeit. In Runde 16 ging Sutter wieder in Führung, in Runde 18 konnte sich auch Bovee an Linortner vorbeischieben. Das Rennen wurde nach einer Sturzserie abgebrochen, in die auch Gabriel Läuger unverschuldet involviert war. "Durch einen Motorplatzer vor mir kam ich dann gemeinsam mit drei weiteren Piloten zu Sturz, im Krankenhaus wurde eine Beckenringfraktur festgestellt", sagte Läuger, der sich am Montag in München weiteren Untersuchungen unterziehen wird.

Die Positionen nach Runde 18 bildeten somit auch das Rennergebnis - Linortner wurde auf Rang drei gewertet. Mit Rang eins und Rang drei rückte Linortner in der Gesamtwertung von Rang sechs vor auf Platz vier und konnte den Rückstand auf die Tabellenspitze von 42 auf 13 Punkte verkürzen. "Nach dem ersten Rennen war das schlechte Quali nebensächlich, die Freude über meinen ersten IDM Laufsieg ist natürlich riesig. Das Rennen war wirklich geil - einige Zweikämpfe, und in der Schlußphase musste ich noch mal Druck machen, um Roman Stamm abzuschütteln. In Lauf zwei konnte ich auch schon früh in Führung gehen und lag auch lange vorne, vielleicht habe ich meinen Hinterreifen dabei überhitzt, in der Schlussphase verlor ich noch zwei Plätze. Wie auch immer: ein weiteres Podium und in der Gesamtwertung sind wir wieder dabei."