Nachdem Jesco Günther schon am Samstag auf dem Podium stand, legte er im Rennen am Sonntag noch einen drauf. Er verbesserte sich um einen Platz nach vorne und fuhr beim 10. Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem Salzburgring auf dem zweiten Platz über die Ziellinie.

Wie auch schon am Tag zuvor startete Jesco vom 11. Platz aus der dritten Reihe. Wegen einem kapitalen Sturz eines Gegners gleich in der ersten Runde, wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet. Es war ein spannender Vierkampf der dann entbrannte und der Wuppertaler versuchte alles um an Günther Knobloch dranzubleiben. Allerdings gelang ihm es nicht und er musste ihn ziehen lassen. Dies bedeutete aber nicht, dass es einfacher werden würde. Denn Daniel Sutter blieb dran und versuchte ebenfalls alles um auf den zweiten Rang zu kommen. Aber auf den letzten Metern konnte sich Jesco noch gegen seinen Dauerrivalen aus der Schweiz durchsetzen und fuhr als zweiter über die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt Jesco Günther nun die Wertung mit 22 Punkten Vorsprung an.

David Linortner verhinderte besseres Ergebnis

"Durch die Wetterkapriolen hatten wir, nur wenige Runden bei trockenen Bedingungen. Daher war die Abstimmung des Motorrades sehr schwer zu erarbeiten", erklärte Günther. "Aber mein Team hat das Motorrad trotzdem echt gut hinbekommen. Beim heutigen Rennverlauf war es schade, dass uns (Günther) Knobloch's Teamkollege etwas aufgehalten hat. Dadurch konnte er selbst vorne wegziehen. Im Endeffekt haben wir mit einem dritten und einem zweiten Platz sicher kein schlechtes Wochenende. Jetzt gilt die Konzentration auf das nächste Rennen in Schleiz, da geht es weiter!"

"Das Wochenende ist nach den Ergebnissen auf dem Papier besser gelaufen als ich es gestern noch befürchtete", sagte Teamchef Andrey Gavrilov. "Zum Beispiel mussten wir heute zwischen WarmUp und dem Rennen "mal kurz" den Motor wechseln, ein super Job den unsere Mannschaft da erledigt hat. Bei dem Startplatz den wir hatten war ich nicht so zuversichtlich. Aber gestern auf dem dritten Platz ins Ziel und heute sogar noch einen besser, da bin ich jetzt doch froh. Wir haben zwar etwas an Punkten eingebüßt, aber man kann nicht immer gewinnen. Ich bin guter Dinge, dass wir auch sehr bald wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen werden."