Am kommenden Wochenende beginnt für die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) die zweite Saisonhälfte. Mit ihrem Auftritt auf dem Salzburgring absolviert das höchste deutsche Motorradsport-Prädikat ihren ersten von zwei Besuchen im benachbarten Ausland. Ein besonderes Wochenende wird der Ausflug auf den Salzburgring für das im bayerischen Stephanskirchen ansässige IDM SUPERBIKE Team alpha Technik - Van Zon - Kraftwerk - BMW.

Beim Heimrennen stehen mit den Fahrern Damian Cudlin aus Australien, dem Schweizer Marc Wildisen, dem Belgier Werner Daemen und dem Bayern Markus Reiterberger gleich vier Piloten für das Team alpha Technik - Van Zon - Kraftwerk - BMW in den Startlöchern. Reiterberger, der sonst erfolgreich im FIM Superstock 1000 Cup unterwegs ist, freut sich auf einen weiteren IDM-Gaststart. Da der Teenager aber nicht fest in die Meisterschaft eingeschrieben ist, bekommt er, wenn er unter den Top-15 landet, keine Punkte gutgeschrieben.

Cudlin soll weiter nach vorn gebracht werden, Foto: Toni Börner
Cudlin soll weiter nach vorn gebracht werden, Foto: Toni Börner

Werner Daemen ist auf dem Salzburgring kein Unbekannter. In den letzten zwei Jahren konnte Daemen jeweils beide Doppelläufe in der IDM SUPERBIKE gewinnen. In diesem Jahr hat der Belgier die Seiten gewechselt und agiert als Teammanager. Doch gelegentlich schwingt er sich noch selbst auf die BMW. "Ich werde wie schon beim IDM-Lauf auf dem Sachsenring beim Training mitfahren", erklärt Daemen. "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, Damian Cudlin weiter nach vorne zu bringen. Und beim Training kann ich ihm einiges an Arbeit abnehmen." Ob Daemen auch im Rennen antreten wird, entscheidet sich am Samstag nach den Trainingssitzungen. "Wir werden sehen", verrät er, "wo Damian und ich nach dem Training stehen. Auf dem Salzburgring ist vor allem in der langen Bergauf-Passage Windschatten sehr wichtig. Wenn ich dazu beitragen kann, den Konkurrenten ein paar Punkte wegzunehmen, dann bin ich dabei."

Für Marc Wildisen ist der Ausflug an den Salzburgring erst sein zweiter IDM-Auftritt. Lange hatte der Schweizer an einer Schulterverletzung laboriert. Doch vor 14 Tagen auf dem Sachsenring zeigte sich der BMW-Pilot in Top-Form und lieferte bereits beim zweiten Lauf am Sonntag sein erstes Top-Ten-Ergebnis ab. "So soll es weiter gehen", hat sich Wildisen vorgenommen.