Jesco Günther erklärte nach seinem Sieg im ersten Supersport-Rennen am Samstag, warum dieser Tag so anstrengend ist: "Der Samstag ist echt ein harter Tag für uns. Wir fangen morgens um 6.00 Uhr an und sind abends um 23.00 Uhr fertig. Wir müssen den ganzen Tag die Spannung halten, das ist für mich nicht so einfach. Die ganze Zeit konzentriert zu bleiben." In der zweiten Qualifikation konnte er daher nicht 100 Prozent geben, da die Zeit zwischen Q2 und dem ersten Rennen sehr knapp ist.

Günther ergänzte: "Nichts desto trotz sitze ich jetzt wieder hier und bin natürlich sehr glücklich. Kompliment an mein Team. Das Motorrad wird immer besser und ich lerne auch dazu. Es macht Spaß ein Motorrad zu fahren, dass besser ist, als man selber. Wo man einfach sagen kann, ich kann mich fahrerisch steigern und dieses Motorrad hat einfach so viel Potential, es ist unglaublich. Mir macht das sehr viel Spaß und ich habe eine super Truppe hinter mir. Alles gut!"

Mehr war nicht drin

Günther Knobloch ärgerte sich ein wenig, dass ihm nur der zweite Platz gelang. "Es war wirklich ein knappes Rennen und ich muss sagen, es wird langsam unheimlich. Ich ziehe das Tempo durch, am Anfang habe ich mich recht komfortabel gefühlt und dann ist die Pace langsamer geworden auf die Distanz. Es hat einfach nicht gereicht. Der Start war gar nicht so schlecht, ich bin ganz knapp als Zweiter eingebogen. Im Rennen war ich nie so richtig in Schlagdistanz, mehr war einfach nicht drin", knirschte er.

Sein junger Teamkollege David Linortner freute sich hingegen über seinen Platz auf dem Podest. "Gestern bin ich ja nur im Kreis herum gefahren, aber heute in der Qualifikation haben wir noch etwas beim Setup gefunden. Dadurch sieht es jetzt ganz gut aus. Anscheinend hab ich letztes Jahr das Starten gelernt, das war eine Stärke und so sind wir zu diesem Ergebnis gekommen", erklärte er. Um seinen dritten Platz musste der Österreicher jedoch bangen, denn sein Landsmann Stefan Kerschbaumer war nah dran. "Die jungen Österreicher sind nicht zu unterschätzen und er ist ein recht gutes Rennen gefahren", schätzte Linortner ein.