Martin Bauer war auf dem Lausitzring von seinen Zeittrainings nicht begeistert. "Wir mussten sehr viel ausprobieren", kommentierte er. "Für das erste Rennen hatten wir noch einmal alles über den Haufen geworfen und ich wusste nicht, ob es funktioniert, oder nicht. Wie man gesehen hat haben wir aber einen ganz guten Griff gemacht", freute er sich nach dem ersten Laufsieg am Sonntag.

Faire Zweikämpfe

Bauer bewunderte aber auch Dario Giuseppettis Leistung. "Er hat eigentlich keine Fehler gemacht und ich musste sehr, sehr viel machen, damit ich den Jungen hinter mir halten kann. Er ist wirklich ein sensationelles Wochenende gefahren. Außerdem macht es unheimlich viel Spaß mir Dario zu fahren, wir lassen uns gegenseitig immer genügend Platz, wenn einer schneller ist beim Reinfahren, dann hat der einfach Vorrang. Es macht da keinen Sinn mit dem Ellenbogen zu fahren, auch wenn der ein oder andere das ganz gern einmal macht. Es gibt kaum jemanden gegen den ich lieber Rad an Rad fahre, als mit Dario oder mit Stefan. Unser Sport ist gefährlich genug und es passiert genug und da brauch man sich nicht noch gegenseitig vom Motorrad zu fahren. Am Ende wird der Schnellere sowieso vorn sein."

An diesem Wochenende war er selbst der Schnellere, doch: "Das kann sich schnell wieder ändern. Dario ist auf jeden Fall immer ein Kandidat für den Sieg, ich denke er wird die ganze Saison mit vorn dabei sein. Der ein oder andere wird sicher auch noch mal vorne sein. Wir lassen uns überraschen, ich hoffe dass wir die Saison mit so einem Wetter weiter fahren."