Der Wuppertaler Jesco Günther startete aus der ersten Reihe in das Rennen und hielt sich zu Beginn noch etwas zurück. Er schaute sich an, wie vor ihm Daniel Sutter (CH) und Stefan Kerschbaumer (A) einen Vorsprung herauszufahren, was auch bedingt gelang. Ab Mitte des Rennens aber, griff der Wuppertaler ins Geschehen ein, eroberte in der 14. von 17 Runden die Führung und gab sie bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr her.

Ein toller Erfolg für Vector KM Racing, da man seit Beginn des Jahres nicht nur mit Tests auf der Rennstrecke beschäftigt war, sondern auch ein komplett neues Team auf die Beine stellte.

"Das war ein super Rennen. Wir haben uns über die beiden Tage ein echt gutes Setup für das gesamte Motorrad erarbeitet", erklärte der Sieger des ersten Laufes. "Der Start war OK und es ging von Runde zu Runde besser. Allerdings verlief das Rennen nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Ich muss auch sagen, dass die 'Kawas' nicht so einfach zu überholen waren, aber mein Team hat mir ein Klasse Motorrad hingestellt, was sehr gut läuft, deshalb konnte ich mir am Anfang das Rennen von hinten recht entspannt anschauen. Das hat echt Spaß gemacht. Auch meine Reifen haben fantastisch funktioniert. Wir haben im Winter echt viel gearbeitet und es war alles nicht so einfach. Dass es dann beim ersten Rennen mit dem Sieg klappte ist natürlich fantastisch."

Cheftechniker Thomas Kubiak zeigte sich etwas überrascht über den Triumph, er hatte eher mit Rang zwei oder drei gerechnet. "Ich hatte eventuell einen Platz auf dem Podium angepeilt, aber mit einem Sieg hätte ich nicht gerechnet. Da freut man sich natürlich umso mehr. Auf der technischen Seite hat sich die Arbeit von den Tests gelohnt, dazu passte die Stimmung im Team und Jesco hat es sichtlich Spaß gemacht. So kann es weitergehen."