Stefan Nebel und Matej Smrz werden 2011 für das Inghart KTM Superbike Team Germany die IDM Superbike bestreiten. Dabei haben sich der Deutsche und der Tscheche selbst hohe Ziele gesteckt. Auch wenn Markenkollege Martin Bauer bei Motorex-KTM im offiziellen Werksteam der Mattighofener fährt, werden auch Smrz und Nebel voll vom Werk unterstützt.

Für Stefan Nebel ist gar nicht so viel neu, Foto: Toni Börner
Für Stefan Nebel ist gar nicht so viel neu, Foto: Toni Börner

"Das Inghart-Team aus Königswinter ist neu für mich, aber trotzdem hat sich nicht so viel geändert", so der dreifache IDM-Meister Nebel. "Ich stehe immer noch unter direktem Vertrag mit KTM, also bin ich irgendwie nur ausgeliehen. KTM Deutschland ist in dem Projekt sehr engagiert und ich kenne das Motorrad in- und auswendig, da ich schon bei den Tests dabei war."

Nebel betont, dass die drei offiziell unterstützten RC8 R-Fahrer Bauer, Smrz und er alle das gleiche Material zur Verfügung haben werden, auch wenn sie in zwei unterschiedlichen Teams fahren. "Ich komme mit meinem Teamkollegen Matej Smrz und mit dem vorbildlich engagierten Inghart-Team sehr gut hin", meinte der 30-jährige weiter. "Teamchef Ingo Härtel und der Mitbesitzer des Teams, Albert Schedl, scheinen beide zu verstehen, was wir brauchen, wenn sie uns nur anschauen. Mein persönliches Ziel bleibt gleich: Ich will das bestmögliche Resultat erzielen und ich will gewinnen."

Smrz kennt jetzt alle Strecken

Ende 2009 kam der Tscheche Smrz testweise in das Inghart-Team und fuhr die letzten beiden Saisonläufe in Assen und Hockenheim. Dabei konnte er einen Laufsieg erringen und ein weiteres Mal auf dem Podest stehen. "Es war erstaunlich, dass ich das erste Rennen gewinnen konnte", erinnert sich der Bruder vom Superbike WM-Piloten Jakub Smrz heute noch.

Matej Smrz kennt jetzt alle Strecken, muss sich aber noch auf die Zweizylinder-KTM einschießen, Foto: Toni Börner
Matej Smrz kennt jetzt alle Strecken, muss sich aber noch auf die Zweizylinder-KTM einschießen, Foto: Toni Börner

"In der Zwischenzeit habe ich nun all die Strecken kennengelernt, darum ist es für mich auch der perfekte Zeitpunkt, um zu KTM zu wechseln. Inghart ist jetzt ein offiziell unterstütztes Team. Das ist wirklich großartig und ich bin stolz darauf. Bis jetzt sind die Tests viel besser als erwartet gelaufen, gerade mit der Umstellung auf die Zweizylinder-RC8 R. Das Motorrad ist leicht und lässt sich toll fahren. Es macht mir Spaß es zu fahren und das macht es leichter, gute Rundenzeiten abzuliefern", meinte Smrz, der letztes Jahr noch auf einer Honda CBR1000RR unterwegs war.

Doch Smrz weiß, dass er sich nach den Testfahrten noch in Geduld üben muss. "Training und Rennen sind zwei unterschiedliche Dinge", meinte er und fügt an, dass er sich noch an die KTM im Rennverlauf gewöhnen müsse. "So das in der Hitze des Gefechts alles nach Plan läuft. Sicher werde ich alles geben, aber ich sollte vielleicht damit rechnen, dass ich mich erst in der zweiten Saisonhälfte zu Rennsiegen verbessern werde können."