Der Australier Damian Cudlin lieferte auf dem Schleizer Dreieck vor der tollen Kulisse von insgesamt 40.500 Zuschauern eine Demonstration seiner Stärke ab. Er fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus und baute damit seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 20 Punkte aus. Dabei profitierte der "Cowboy" auch vom Ausfall des Österreichers Günther Knobloch (Yamaha). Platz zwei ging schließlich an Daniel Sutter (Kawasaki), der Schweizer freute sich über das Podest am Nationalfeiertag seines Landes. Das Podium komplett machte der Österreicher Michael Ranseder.

Damian Cudlin hatte sich am Samstag auch die Poleposition sichern können. In 1:27,568 Minuten fuhr er auf seiner Yamaha rund eine halbe Sekunde schneller als Günther Knobloch auf zwei und Kevin Wahr auf drei. Cudlins härtester Meisterschaftskonkurrent Michael Ranseder erreichte Startplatz vier. Lokalmatador Thomas Walther sicherte sich hinter dem Finnen Tatu Lauslehto den sechsten Startplatz, Steven Michels und Pascal Eckhardt machten Reihe zwei komplett.

Rennen

Kurios, dass die Reihung auf dem Podesträngen nach der ersten Runde bis zum Ende unverändert blieb. Den zweiten Platz hinter einem souveränen Damian Cudlin belegte nach 19 Runden der Schweizer Daniel Sutter (Kawasaki), der damit sein erstes Podest im Jahr 2010 einfuhr, vor dem Österreicher Michael Ranseder (Yamaha), der ärgster Verfolger des in der Meisterschaft führenden Cudlin bleibt.

Platz vier ging an Kevin Wahr (Nagold/Honda), Fünfter wurde Roman Raschle (SUI/Kawasaki). Die Fans auf dem Schleizer Dreieck waren am Ende in Feierlaune, denn Lokalmatador Thomas Walther landete im Schlussklassement mit seiner Yamaha auf einem sehr guten sechsten Platz.

Günther Knobloch, immerhin in der Saison-Gesamtwertung auf dem dritten Platz liegend, konstatierte nach seinem Ausfall in Runde zwei: "Ich bin über das Vorderrad weggerutscht, weil ich einfach zuviel wollte".

Das Rennen war von wenig Ausfällen geprägt, von 35 gestarteten Fahrern kamen 30 ins Ziel. Einziger Wermutstropfen des Schleizer Supersport-Auftritts, Spannung und Dramatik standen nicht im Drehbuch des neunten Saisonrennens. Die schnellste Rennrunde fuhr der Sieger Damian Cudlin in Runde acht. Die Zeit: 1:28,056 Min.