Das Qualifying beim 6. IDM Wochenende verlief für das Technogym Racing Team Austria sehr erfreulich, Günther Knobloch musste sich nur dem Meisterschaftsführenden Damian Cudlin (AUS) geschlagen geben - die Performance der Klasse 2010 unterstrich, dass auch die Zeit von Knobloch (1:27,996) um mehr als 3/10tel Sekunden schneller war, als der bisherige Supersport Streckenrekord aus 2009. Youngster David Linortner steigerte sich abermals, und qualifizierte sich für Startplatz 19, bei einem guten Start waren Punkte somit wie schon am Salzburgring absolut in Reichweite.

Ärgerlicher Fehler

Der Start zum Rennen erfolgte planmäßig um 13:30 Uhr. Knobloch bog von Startplatz zwei aus als Fünfter in die erste Kurve ein, bereits in der Schikane vor Start Ziel konnte er Kevin Wahr bereits wieder überholen, und sich auf die Verfolgung des Führungstrios Cudlin, Sutter und Ranseder machen. Allerdings nicht besonders lange - bereits in der zweiten Kurve in Runde zwei rutschte dem Voitsberger das Vorderrad weg. Knobi unverletzt, ärgerte sich aber ziemlich über seinen Fahrfehler.

Knobloch: "Irgendwie war in Schleiz in den letzten Jahren immer der Wurm drinnen. Heuer hatten wir zumindest mal super Trainingszeiten, dann aber doch wieder der Sturz in der frühen Rennphase. Mir war klar, daß ich sofort an Wahr vorbei mußte, Cudlin begann schon ein paar Meter Zwischenzulegen. Als ich Wahr überholt hatte, und in der zweiten Runde in die Kurve Zwei einbog, war ich vielleicht den Tick zu aggressiv, und ein paar Zentimeter zu weit außen. Mir ist heuer noch nie das Vorderrad weggerutscht, vielleicht war ich auch deswegen ein wenig zu selbstsicher." Den weiteren Verlauf des Rennens mußte Knobloch vom Streckenrand aus verfolgen, dabei sah er seinen Teamkollegen David Linortner um einen Punkterang kämpfen. Bis wenige Runden vor Schluß lag der Wiener vor dem Landsmann Yves Polzer, der zu Rennende auch den letzten Punkt erkämpfte.

Linortners Arme schmerzten

Linortner: "Bis Rennmitte lief es recht gut, ich war auch optimistisch wieder in die Punkte fahren zu können. Danach bekam ich große Probleme mit den Unterarmen. Die Beanspruchung ist hier extrem, und ich bin mir sicher, daß zu dem der Kombi bei den Unterarmen zu eng war. Ein paar Runden vor Schluß waren die Schmerzen so groß, daß ich in der Schikane den Berg runter gerade aus fahren mußte, damit war ich aus dem Kampf um Punkte draußen, heute wäre mehr als Platz 19 drinnen gewesen. Schade, aber bis zum nächsten Mal haben wir das Problem gelöst."

Gewonnen hat vor über 40.000 Zusehern Damian Cudlin, vor Daniel Sutter und Michi Ranseder. Die Gesamtwertung führt weiter Cudlin (184) vor Ranseder (164) und Knobloch (121) Punkte.