Nachdem Michael Ranseder ein Windschattenduell gegen seinen ärgsten Widersacher, den Australier Damian Cudlin, am Samstag für sich entschied, holte er sich auch im zweiten Lauf am Sonntag erneut den Sieg vor dem Aussie. Geprägt von zahlreichen Positionskämpfen nutzte Ranseder in der letzten Runde die Gunst der Stunde und schob sich noch am führenden Cudlin vorbei.

"Es waren zwei heiße Läufe - und ich meine damit nicht nur das Wetter", lachte der 24-jährige Oberösterreicher. "Das Team hat wieder einmal perfekt gearbeitet und meine Leistung hat auch gepasst. Ich wusste, dass es gegen Damian hart werden würde, aber ich konnte zweimal die Nase vorne behalten."

Die Nase vorne hat der Australier noch in der Gesamtwertung. Da hält Cudlin bei 159 Zählern, aber Ranseder, der diese Saison bereits fünf Siege am Konto hat, ist nur mehr elf Punkte zurück. Ende des Monats könnte der Österreicher auf der Traditionsstrecke am Schleizer Dreieck die Meisterschaftsführung übernehmen. "Wenn alles weiterhin so perfekt läuft, dann ist das sicher drinnen. Aber wir arbeiten hart weiter und schauen von Rennen zu Rennen. Abgerechnet wird ohnehin erst am Schluss", meinte Ranseder.