Zum zweiten Mal in der Saison wurden auf dem Sachsenring zwei Rennen in der IDM Supersport an einem Wochenende ausgetragen. Bei besten äußeren Bedingungen siegten vor 27.500 begeisterten Fans Damian Cudlin (AUS) und Michael Ranseder (AUT) nach interessanten Positionskämpfen.

Beim Samstagsrennen setzte sich Damian Cudlin (AUS/Yamaha) vor Kevin Wahr (Nagold/Honda) und Günther Knobloch (AUT/Yamaha) durch. Einen Tag später siegte Michael Ranseder (AUT) vor Damian Cudlin und Günther Knobloch (alle Yamaha).

Das Wetter war kühl aber sonnig. Bei den Qualifikationssitzungen für die beiden Rennen der Klasse Supersport auf dem Sachsenring gab es diesmal faire äußere Bedingungen, der Regen blieb glücklicherweise aus. Der Australier Damian Cudlin deklassierte die Konkurrenz mit einer Zeit von 1:26,360 min. Er holte die Pole vor dem Österreicher Günther Knobloch und dem Deutschen Kevin Wahr, die sich mit Ihren Zeiten aus der ersten Qualifikation in Startreihe eins platzieren konnten. Der Tscheche Patrik Vostàrek, arbeitete sich von der 20. Position noch auf Rang vier nach vorn. Gleichgewicht der Kräfte in Reihe eins: Je zwei Yamaha und Hondas.

Rennen 1, Samstag

In den ersten vier Runden führte Kevin Wahr (Nagold) auf seiner Honda. Dann zündete Cowboy Damian Cudlin seine Yamaha, übernahm die Führung und gab diese bis zur Zielflagge auch nicht mehr ab. Dahinter kämpften Wahr und Knobloch um die weitere Podestplätze. In der letzten Runde gelang es Wahr an Günther Knobloch noch vorbei zu ziehen. Der Österreicher Knobi hatte am Ende mit nachlassenden Reifen und einem stotternden Motor zu kämpfen. Die schnellste Rennrunde blieb Günther Knobloch mit 1:26,502 min. vorbehalten.

Glücklicherweise gab es im Rennen nur wenige Stürze. Aus den Top Ten erwischte es in Runde acht Rico Penzkofer (Böhlen), der bis dahin auf Position vier lag. In Runde elf stürzte der zu dieser Zeit an zehnter Stelle liegende Georg Fröhlich (Wechselburg). Pascal Eckhardt (Sonthofen), der nach seinem Schlüsselbeinbruch in Oschersleben wieder mit von der Partie war, stürzte leider erneut, blieb aber diesmal unverletzt.

Rennen 2, Sonntag

Im zweiten Supersportrennen auf dem Sachsenring siegte der Österreicher Michael Ranseder bei besten äußeren Bedingungen. Von Startplatz 14 aus in Rennen gegangen, kämpfte er sich bereits nach der ersten Runde auf Position fünf vor. In Runde acht führte er erstmals das Spitzentrio an und nach zwischenzeitlichem Führungswechsel mit Damian Cudlin übernahm er in Runde 15 erneut die Spitze und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Er siegt schließlich vor seinen Yamaha-Markenkollegen Damian Cudlin und Günther Knobloch. Am Ende lagen zwischen Platz eins und drei nur magere 0,325 sek. Platz vier und fünf gingen an Kevin Wahr auf Honda sowie Raphael Chèvre (SUI) auf Yamaha.

Der Österreicher Knobloch hat damit das Kunststück fertig gebracht, bei allen bisherigen sechs Meisterschaftsrennen auf dem Podest zu landen. Allerdings fehlt Ihm noch der begehrteste Platz ganz oben auf dem Treppchen.

Pech hatte der Tscheche Patrik Vostárek, der in Führung liegend in Runde acht nach einem Highsider ausschied. Er markierte auch die schnellste Rennrunde mit einer Zeit von 1:26,266 min. Rico Penzkofer (Böhlen) konnte wegen einer Verletzung am linken Arm das Rennen nicht aufnehmen und auch Pascal Eckhardt musste nach seinem gestrigen Sturz passen.

In der Meisterschaft führt nach sechs Läufen Damian Cudlin mit 119 Punkten vor Günther Knobloch, der 108 Punkte auf dem Konto hat, und Michael Ranseder mit jetzt 98 Zählern.