Rekordverdächtig schnell war das GP3-Feld am letzten Tag der Testfahrten in Abu Dhabi unterwegs. Charles Leclerc holte sich die Bestzeit in 1:54.571 und war damit der erste GP3-Fahrer, der den Yas Marina Circuit in unter 1:55 Minuten umrundete. Erfreulich aus deutschsprachiger Sicht: Auf Platz zwei landete der Schweizer Kevin Jörg, der ebenso wie der Drittplatzierte Jake Hughes die 1:55er-Schallmauer knackte.

Die Vormittagssession: Zwei Mal musste die erste Session des Tages durch rote Flaggen unterbrochen werden. Zuerst stellte Santino Ferrucci seinen Boliden während der ersten Stunde ab, in der zweiten Stunde flog dann Nabil Jeffri ab und sorgte für die zweite Unterbrechung. Die Pace bestimmten bis zur ersten Unterbrechung Matthew Parry und Jake Hughes. Danach war es Kevin Jörg, der sich an die Spitze setzte, ehe Charles Leclerc in 1:55.115 zurückschlug und sich die Sessionbestzeit sicherte, vor Jörg und Alexander Albon, der sich in der Schlussphase noch auf Rang drei katapultierte.

Charles Leclerc war in beiden Sessions Schnellster, Foto: GP3 Series
Charles Leclerc war in beiden Sessions Schnellster, Foto: GP3 Series

Die Nachmittagssession: Am Nachmittag wurde zunächst munter um die Bestzeit gekämpft. Ralph Boschung, Jake Hughes und Alexander Albon wechselten sich an der Spitze gemeinsam mit Charles Leclerc ab. Leclerc führte das Klassement nach der ersten Stunde an. Kevin Jörg meldete sich kurz darauf zwar an der Spitze, wurde jedoch gleich wieder von Leclerc verdrängt, der als erster Fahrer überhaupt eine 1:54er-Zeit mit den GP3-Boliden in den Aspahlt Abu Dhabis stampfte. Diese Zeit konnte der Monegasse bis zum Ende der Session noch um zwei Zehntel drücken, sodass am Ende eine 1:54.571 als neuer Rundenrekord zu Buche steht. Jörg behauptete sich mit einer Zeit von 1:54.791 auf dem zweiten Platz vor Jake Hughes (1:54.927).