Glückwunsch zum Sieg! Dabei fing das Wochenende gar nicht so gut an, oder?
Marvin Kirchhöfer: Eigentlich war das Qualifying bis zum zweiten Stint sehr gut, ich war sogar auf Platz eins. Dann habe ich wahrscheinlich einen schlechten Reifensatz erwischt und ich bin auf Rang sechs zurückgefallen. Das war enttäuschend, denn wir hatten die Pace, um auf die Pole-Position zu fahren.

Was ist im ersten Rennen passiert?
Kirchhöfer: Im ersten Rennen gestern hatte ich einen super Start und bin sehr gut weggekommen, aber es waren drei Autos vor mir und ich konnte nicht wirklich vorbei. Dadurch habe ich eine Position gutmachen können. In den nächsten zwei Kurven konnte ich dann aber zwei Kontrahenten überholen, bevor ich im Kampf um Platz zwei abgeflogen bin. Leider wurde dabei mein Auto beschädigt und auch mein Rücken hat etwas abbekommen. Im Endeffekt bin ich dann noch Vierter geworden.

Heute bist du ein perfektes Rennen gefahren ...
Kirchhöfer: Heute konnte ich von Platz fünf zum Sieg fahren. Der zweite Platz wäre auf jeden Fall verdient gewesen, beim Sieg habe ich einfach nur Glück gehabt. Jimmy Eriksson vor mir ist ausgefallen, aber er hätte es mindestens genauso verdient. Es ist bis dahin ein super Rennen gefahren, für ihn tut es mir schon Leid. Er ist dieses Jahr auch ein bisschen vom Pech verfolgt, solche Situationen gab es bei mir auch schon. Das gehört im Motorsport dazu.

Hat dich der Rücken beeinträchtigt?
Kirchhöfer: Ich habe es schon gemerkt, vor allem auf den letzten Runden. Es tut schon sehr weh, ich muss später nochmal zum Arzt. Aber es wird schon okay sein. Zum Siegen hat es noch gereicht.

Es war ein spannendes Rennen.
Kirchhöfer: Ja, es war relativ viel los, es gab geile Zweikämpfe. Das hat wirklich Spaß gemacht. Typisch für Monza!

Wie geht es nun weiter?
Kirchhöfer: Das nächste Rennen ist in Russland, ich freue mich sehr auf Sotchi. Hoffentlich geht es so weiter, dass ich an jedem Wochenende auf das Podium fahren kann.