Auf der berühmten Formel-1 Ardennen Achterbahn blieb der 20-jährige Leipziger am vergangenen Wochenende in beiden Wertungsläufen ohne Punkte.

Entsprechend enttäuscht äußerte sich Kirchhöfer im Pressegespräch: "Das ist sehr ärgerlich. Anfangs war ich von den Zeiten her ganz vorne dabei. Nach dem unglücklichen Vorfall im Zeittraining lief dann so ziemlich alles schief. Die Enttäuschung ist groß, aber ich muss mich konzentrieren und den Blick nach vorne richten."

In der GP3-Fahrerwertung hat Kirchhöfer eine Podestplatzierung aber weiterhin im Blick. Als Siebter (80 Punkte) hat er nach 12 von 18 Wertungsläufen lediglich 15 Zähler Rückstand auf den Drittplatzierten.

Das Rennwochenende im Rahmen des Formel-1 Grand Prix von Belgien auf dem 7.004 Kilometer langen Kurs in den belgischen Ardennen hatte eigentlich gut begonnen. Im Freien Training am Freitag war Kirchhöfer auf der Berg- und Talfahrt noch die zweitschnellste Zeit im 27-köpfigen Starterfeld gelungen.

Im wichtigen Zeittraining am Samstag wurde der Pilot aus dem französischen ART Grand Prix-Team dann gleich zweimal zum Wiegen beordert. Überraschend, ungewöhnlich und ärgerlich zugleich: Anschließend konnte der amtierende deutsche Formel-3-Champion seine letzte Runde bei mittlerweile trockenen Bedingungen nicht mehr absolvieren und musste sich deshalb mit Rang sieben zufrieden geben.

Aus der vierten Reihe sollte Kirchhöfer am Samstagnachmittag ins elfte Saisonrennen starten. Allerdings kam bereits im Vorstart große Hektik auf, als seine Mechaniker zu lange am Auto verweilten. Mit viel Adrenalin brauste der Deutsche los und drehte sich unglücklicherweise beim Schaltvorgang auf einer unerwartet überfluteten Passage von der Strecke. Das turbulente Samstagsrennen endete somit bereits bevor es richtig begonnen hatte.

Am frühen Sonntagmorgen starteten alle Piloten mit Slicks auf dem abtrocknenden Kurs. Kirchhöfer musste nach dem Ausfall vom Vortag vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Dem Speed Academy-Junior boten sich auf der schnell abtrocknenden Strecke aber nur wenige gute Überholmöglichkeiten. Nach einem unspektakulären Rennen und 13 Runden musste sich Kirchhöfer schließlich als 17. weit unter Wert geschlagen geben.