Nach heftigen Regenfällen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag fanden die Fahrer und Teams der GP3 am zweiten Testtag einen völlig nassen Circuito Estoril vor. Mittlerweile hatte es aber aufgeklart und die portugiesische Sonne trocknete die Strecke zusehends auf. Ein bekanntes Gesicht war an diesem Freitag neu im Feld. Roberto Merhi, im letzten Jahr noch für Mercedes-Benz in der DTM am Start, ersetzte Richie Stanaway bei Status GP. Merhi, Nick Yelloly und Roman de Beer waren dann auch die ersten, die sich bei noch feuchten Bedingungen auf die Strecke wagten.

Etwa zur Halbzeit der Vormittags-Session wechselten alle Piloten auf die Pirelli-Slicks und die Zeiten wurden signifikant besser. Marvin Kirchhöfer durchbrach als Erster die 1:29er-Schallmauer. Die Führung wechselte ständig, kurz vor Ende der Session schnappte sich aber Alex Lynn im Carlin-Wagen die Bestzeit.

Für den Nachmittag war in Estoril erneut Regen prognostiziert, doch der sollte nicht eintreffen. Ein Großteil der Fahrer konzentrierte sich nun auf Qualifying- und Rennsimulationen, doch an der Spitze war erneut Alex Lynn mit einer Bestzeit von 1:28.533 Minuten zu finden. Hinter ihm landete sein Carlin-Teamkollege Emil Bernstorff, der 0,221 Sekunden langsamer war. Jimmy Eriksson wurde Dritter vor Roman de Beer und Luis Sa Silva. Dean Stoneman belegte Rang sechs vor den ART-Piloten Alex Fontana und Dino Zamparelli. Nick Yelloly wurde Neunter und Marvin Kirchhöfer komplettierte die Top-Ten.