Die GP3 ist in Estoril in die neue Saison gestartet. Bei den ersten Testfahrten des Jahres konnten sich die Fahrer mit ihren Teams und Boliden vertraut machen - und mit wechselhaften Witterungsbedingungen. Die acht Teams - Hilmer Motorsport stößt beim zweiten Test in Jerez dazu - wurden mit Regen auf der portugiesischen Strecke empfangen. Als sich kurze Zeit nach Sessionbeginn die Sonne zeigte, nahmen die Youngster Fahrt auf.

Am besten kam Dino Zamparelli vom Fleck. Der ART GP-Pilot erzielte schon vormittags die Tagesbestzeit in 1:29.145 Minuten. Kurz vor der Mittagspause setzte sich der Teamkollege von Marvin Kirchhöfer an die Spitze der Zeitenliste. Serien-Rookie Kirchhöfer landete bei seinem ersten GP3-Einsatz in diesem Jahr auf Platz 17 der Vormittags-Standings - knapp zwei Sekunden Rückstand auf Zamparelli.

Einzige Dame im GP3-Starterfeld: Carmen Jorda, Foto: GP3 Series
Einzige Dame im GP3-Starterfeld: Carmen Jorda, Foto: GP3 Series

Kirchhöfer dreht auf

Nachmittags gaste Kirchhöfer, der einzige deutsche Pilot im Feld, erstmals an. Noch bevor erneut Regen in Estoril einsetzte, pilotierte sich der amtierende deutsche Formel-3-Meister auf den dritten Platz. Kirchhöfers persönliche Tagesbestzeit: 1:30.105 Minuten. Nur Jimmy Eriksson und Dean Stoneman waren im zweiten Trainingsabschnitt schneller. Korainen-Pilot Eriksson, der deutsche F3-Meister 2012, schaffte eine 1:29.183. Stoneman, der nach seinem Krebsleiden seine erste volle Formel-Saison seit 2010 bestreitet, umrundete den Kurs in 1:29.781 Minuten.

Für die erste Unterbrechung des Tages sorgte nachmittags Trident-Fahrer Victor Carbone, als sein Auto auf der Strecke stehen blieb. Für die zweite und letzte rote Flagge des Tages war Luis Sa Silva verantwortlich, als er seinen Carlin-Boliden ins Kiesbett setzte. 45 Minuten nach Sessionstart begann es ordentlich zu regnen. Die Nachwuchspiloten nutzten die Gelegenheit, um sich mit Regenreifen vertraut zu machen. Zeitenverbesserungen waren nicht mehr möglich.