Das Finale der GP3 steht ganz im Zeichen des Titelkampfs zwischen dem Argentinier Facu Regalia und dem Russen Daniil Kvyat. Letzterer bekam vergangene Woche die Bestätigung, dass er 2014 bei Toro Rosso in die Formel 1 aufsteigen wird. "Klar waren die Dinge in der letzten Woche ein bisschen verrückt, aber ich werde mich in den nächsten Tagen voll konzentrieren. Derzeit gibt es für mich nur den einen Job zu erledigen", sagt der Russe im Vorfeld der letzten GP3-Rennen.

In Abu Dhabi muss Kvyat sieben Punkte auf Regalia gut machen, insgesamt gibt es im Haupt- und dem Sprintrennen noch maximal 48 Zähler zu vergeben. "Wir sind in einer guten Position für das finale Wochenende, das Auto hat in den letzten Rennen gut funktioniert und es gibt keinen Grund, warum wir hier nicht stark sein sollten", gibt sich Kvyat selbstsicher.

Der Russe hat auch allen Grund dazu. Bei den letzten beiden Stationen der GP3 in Spa und Monza konnte er jeweils das Hauptrennen für sich entscheiden und mächtig Punkte auf den Leader aufholen. Von seinem überraschenden Aufstieg in die F1 will er sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. "Ich versuche nach Möglichkeit nicht ans Telefon und Journalisten so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen bis das Rennen am Sonntag vorbei ist", sagt Kvyat, der das erste Mal auf dem Yas Marina Circuit gastiert. "Die Strecke sieht großartig aus mit vielen Kurven, die ausreichend Gelegenheiten für Überholmanöver bieten sollten."

In der ausgeglichenen Serie haben noch vier weitere Piloten rechnerische Chancen auf den Titel: Kevin Korjus, Conor Daly, Jack Harvey und Tio Ellinas. In Abu Dhabi feiert der Ire Robert Cregan ein Comeback und wird für Trident sein erstes Rennen seit dem Finale 2012 bestreiten. Über sein Debüt darf sich der Brite Dean Stoneman freuen, der Aaro Vainio bei Koiranen GP ersetzt.