Wie einfach eine Änderung durchzuführen ist, zeigt die GP3. Nach dem ersten Rennen in Barcelona stellten Teams und Piloten fest, dass die von Pirelli gelieferten Reifen zu schnell abbauten. Doch statt ewiger Diskussionen konnten sich die Beteiligten schnell darauf einigen, einen neun Compound schon beim nächsten Rennen in Valencia einzuführen. GP3-Boss Bruno Michel erklärt die Änderung. "GP3-Rennen sind seit jeher dafür bekannt, dass Fahrer maximal attackieren können und gleichzeitig lernen, mit ihren Reifen umzugehen. Nach Barcelona haben wir festgestellt, dass wir unsere Wahl der Mischungen leicht überarbeiten müssen, um diese Balance aufrecht zu erhalten."

Deshalb bring Pirelli künftig eine neue härtere Mischung an die Rennstrecken. "Bei den Vorsaison-Tests hatten die Teams schon die Gelegenheit, die neuen Autos mit unseren neuen Reifen zu testen, aber wegen den Temperaturen zu dieser Jahreszeit, waren die Strecken-Bedingungen nicht wirklich repräsentativ und das das volle Potential der Auto-Reifen-Kombination konnte nicht ausgeschöpft werden", so Pirelli-Mann Mario Isola. Dass der Wechsel in der GP3 ohne größere Diskussionen möglich ist, liegt übrigens daran, dass in der Nachwuchsserie Einheitsautos bewegt werden, die nicht speziell auf gewisse Rahmenbedingungen ausgelegt sind.