Für Mitch Evans, seines Zeichens einer der Titelfavoriten vor dem Saisonstart, begann des GP3-Jahr standesgemäß. Der Neuseeländer sicherte sich in Barcelona den Sieg beim ersten Saisonrennen, profitierte dabei allerdings von der Ungeduld seiner Kollegen. Vorerst hatte Evans auf dem dritten Rang kühlen Kopf zu bewahren - die vor ihm in Führung liegenden Daniel Abt und Antonio Felix da Costa wurden bald für ihre Fehlstarts bestraft und machten so den Weg frei für den Arden-Fahrer.

Cool bleiben: Daniel Abt bestrafte sich bereits am Start selbst und war damit nicht allein, Foto: GP3 Series
Cool bleiben: Daniel Abt bestrafte sich bereits am Start selbst und war damit nicht allein, Foto: GP3 Series

Erst einmal in Führung gelangt, setzte sich dieser schnell vom zweitplatzierten Marlon Stockinger ab. Trotz einer Safety-Car-Phase zu Mitte des Rennens, ausgelöst durch den Ausfall von Kevin Ceccon, der sein Auto auf der Strecke abstellen musste, betrug der Vorsprung des Siegers auf den Status-Fahrer im Ziel 2,6 Sekunden. Für Da Costa und den zunächst sechstplatzierten Abt, erwies sich der Fauxpas am Start als teures Missgeschick.

Besonders der Deutsche hatte eigentlich brilliert und sich schnell auf P2 nach vorne geschoben, ehe er im Kampf um die Spitzenposition auch Da Costa kassierte. Nach ihren Strafen fiel das Duo zwischenzeitlich sogar aus den Top-20 - im Ziel belegten sie immerhin die Plätze 13 und 14. Ein Verlierer des Starts war auch Conor Daly, der zurückfiel und sich von Patric Niederhauser und Matias Laine überholen lassen musste.

Rookie Niederhauser machte sich danach an die Verfolgung von Dalys Lotus-Teamkollegen Aaro Vainio, überholte diesen auch kurz für P3 - schlussendlich musste er sich seinem Widersacher im Duell um den letzten Podiumsplatz jedoch geschlagen geben. Anschließend stieg von hinten der Druck, da sich auch Laine und Daly gegen den heraneilenden Tio Ellinas wehren mussten, der schlussendlich Siebter wurde. P8 und die Pole-Position im zweiten Rennen gingen an Robert Visoiu, David Fumanelli und Alex Brundle komplettierten die Top-10.