Aus deutschsprachiger Sicht war es nicht unbedingt ein grandioses GP2-Rennen. Mit Ach und Krach schaffte es lediglich Christian Vietoris in die Punkte, Johnny Cecotto junior und Fabio Leimer schafften es dagegen gar nicht in die Top-10. Der gebürtige Augsburger kam auf den 13. Platz, rund zehn Sekunden dahinter kam sein Mitstreiter aus der Schweiz ins Ziel.

"Eigentlich hatte ich einen guten Start, dann musste ich aber vom Gas gehen, da mein Teamkollege vor mir den Motor abgewürgte", erinnert sich Cecotto an die Startphase des fünften Saisonlaufs. Sein Weg nach vorne wurde aber schon in der ersten Runde gestoppt: "In Kurve vier wurde ich von der Strecke gedrängt und war danach Letzter."

Bis zum Boxenstopp machte Cecotto zehn Plätze gut, nur um dann wieder einige Positionen zu verlieren. "Am rechten Hinterreifen hat wohl etwas geklemmt, das hat mich sechs Sekunden gekostet." Im zweiten Rennen stehen die Chancen auf Punkte nun nicht sonderlich gut. Aufgeben will Cecotto dennoch nicht: "Wenn ich einen guten Start hinkriege, dann kann ich vielleicht ein paar Punkte holen."

Leimer sucht die richtige Balance

Zu viel Untersteuern an Leimers Auto, Foto: GP2 Series
Zu viel Untersteuern an Leimers Auto, Foto: GP2 Series

Deutlich größere Schwierigkeiten hat Fabio Leimer - denn bei ihm stimmt der Speed einfach nicht. "Hier sind wir von der Pace richtig weit weg", berichtet der Schweizer gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich habe seit dem Training zu wenig Grip und rutsche nur herum. Wir verändern schon das ganze Wochenende Sachen am Auto, aber es bringt nichts."

Es fehlen nicht nur drei oder vier Zehntel, sondern mehr als eine Sekunde. Sogar der Teamkollege kommt besser mit dem Auto zurecht, das war an den ersten beiden Wochenenden noch ganz anders. "Ich habe einfach zu viel Untersteuern und das mag ich gar nicht. Ich habe es nicht gerne wenn ich einlenke und es passiert nichts, denn dann fällt es mir schwer, den Scheitelpunkt richtig zu treffen."