Die Motorsport-Welt blickte heute nach Jerez: dort testete der fünffache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb zum ersten Mal einen GP2-Boliden und maß sich mit diversen Nachwuchstalenten. Der 35-jährige Franzose kletterte am dritten und letzten Testtag der GP2 Serie in das Auto von David Price Racing - bei rutschigen Bedingungen belegte er immerhin Platz 18, war aber fast drei Sekunden langsamer als die Spitze.

Nach der Mittagspause trocknete die Strecke langsam ab, doch leichter schienen die Bedingungen nicht zu werden - gleich sechs Mal musste der Test unterbrochen werde. Auch Loeb kam nicht richtig in Schwung, er belegte lediglich den 25. und letzten Rang. Immerhin verbesserte er seine Zeit vom Vormittag auf 1:28.114 Minuten und verringerte den Rückstand nach ganz vorne auf rund zwei Sekunden.

Marcus Ericsson fährt Bestzeit

An der Spitze sorgte Marcus Ericsson für eine Überraschung. Der schwedische Neuling überzeugte im ART-Cockpit mit einer Zeit von 1:25.970 Minuten und sicherte sich somit die Bestzeit des Tages. Rund zwei Zehntel hinter ihm landete Dani Clos, der wie schon in der Saison für Racing Engineering fuhr. Im feuchten Vormittags-Training lag der Spanier noch an der Spitze des Feldes.

Bruno Senna, der am letzten Tag der Testfahrten ein kurzes Comeback in der GP2 Serie gab, landete in beiden Sessions auf der 14. Position. Ein direkter Vergleich zu einem Teamkollegen war nicht möglich, da iSport International nur ein Fahrzeug einsetzte.

Während Philipp Eng und Christian Vietoris die Testfahrten am gestrigen Mittwoch beendeten, durfte Fabio Leimer heute noch einmal ran. Der Schweizer fuhr im Ocean-Racing-Auto sehr solide Zeiten und lag als Dritter nur zwei Zehntelsekunden hinter der Tagesbestzeit.