Problemfreie Rennen scheinen für Andreas Zuber immer seltener zu werden. Nach dem schwarzen Wochenende von Spa-Francorchamps kam der Österreicher auch im Hauptrennen von Monza nicht auf einen grünen Zweig. Diesmal waren es Probleme mit dem Motor, die eine Fahrt bis in die Punkte verhinderten. "Dabei war unsere Strategie perfekt und das Auto war gut", ärgerte sich Zuber, der am Ende Zwölfter wurde.

"Ich hatte die ersten zehn Runden permanent Aussetzer, gegen Ende wurde es langsam besser, aber ich hatte nie einen rund laufenden Motor. Anscheinend haben die Zündkerzen Feuchtigkeit abbekommen", beschreibt Zuber die Schwierigkeiten mit dem 625PS-Aggregat gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich habe schon in der Einführungsrunde hinter dem Safety-Car gemerkt, das etwas nicht stimmt. Das ist sehr ärgerlich, denn ich lag direkt hinter Mortara, der Fünfter geworden ist. Das hätte ich auch geschafft."

Die Coloni-Truppe versuchte noch mit einem frühen Boxenstopp Schadensbegrenzung zu betreiben, blieb aber im Fall Zuber ohne Erfolg. "Der frühe Stopp war Teil unserer Strategie, denn so hatte ich freie Sicht und konnte pushen. Mit Slicks hätte man am Ende eh keine Chance gehabt, auch die Sicht war sehr schlecht. Immerhin hat es mein Teamkollege auf Platz acht geschafft und darf morgen von der Pole starten."