Zwar hat Nico Hülkenberg im heutigen Qualifying von Monza zwei Punkte auf Meisterschaftskonkurrent Vitaly Petrov verloren, dennoch liegt der Mann vom Niederrhein weiter im Soll. Mit 25 Zählern Vorsprung geht Hülkenberg von Startplatz drei in das Hauptrennen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke, sollte er am Ende zwei Punkte mehr holen als der Russe, wäre er vorzeitig Meister.

Unter Druck setzen will sich Hülkenberg aber nicht. "Ich sehe das ganz entspannt. Ich gehe das morgige Rennen wie jedes andere Rennen an. Wenn ich jemanden überholen kann, dann überhole ich. Aber es ist auch wichtig, die Punkte mitzunehmen", sagt Hülkenberg, der nichts anbrennen lassen will. Auch an eine mögliche Zukunft in der Formel 1 will der Beinahe-Champion keine Gedanken verschwenden. "Momentan ist Monza wichtig, dann Portimao. Alles was danach kommt, ist ein neues Kapitel."

Im jetzigen Kapitel hatte Hülkenberg vor allem Probleme mit dem fehlenden Anpressdruck. "Ich war einfach zu langsam für die Pole und bin daher etwas enttäuscht", sagte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wir müssen noch etwas am Setup schrauben und ich muss mich besser an die Strecke gewöhnen. Monza ist trotz der nur sieben Kurven nicht einfach, vor allem wegen der fehlenden Downforce."