Zum ersten Mal in seiner GP2-Karriere hat es der Russe Vitaly Petrov auf die Pole-Position geschafft. Im königlichen Park von Monza reichte dem Russen eine richtig schnelle Runde, um neben dem ersten Startplatz auch zwei Punkte für die Meisterschaft zu holen. Sein Rückstand auf Nico Hülkenberg beträgt nun nur noch 25 Zähler, aufgeben will Petrov aber noch lange nicht.

"Wir werden bis zum Ende kämpfen. In dieser Saison hatte ich schon so viel Pech und Ausfälle", meint der Barwa Addax Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Heute klappte zumindest alles nach Plan: "Unsere Taktik war es, so schnell wie möglich eine gute Zeit zu setzen. Das ist mir gelungen, es war gar nicht mehr nötig, den zweiten Reifensatz zu benutzen, denn die Strecke wurde eh immer langsamer. Im Rennen könnte der nachlassende Grip zu einem Problem werden."

Schwierigkeiten könnte Petrov am Samstag auch sein Körper machen. Heute trat der Russe mit einer dicken Bandage am linken Ellenbogen an. "Ich weiß nicht genau was es ist, es scheint eine Infektion zu sein." Kurz vor dem Training musste die Entzündung sogar noch ärztlich behandelt werden, Schnitte sollten Eiter abfließen lassen. Leichter machte es ihm sein Auto: "Wir hatten eine wirklich gute Balance, auch auf der Bremse..."