Wie schon am Nürburgring verlief der Freitag für Andreas Zuber auch in Ungarn nicht ganz nach Plan. Trotzdem ließ sich der Österreicher nicht aus der Ruhe bringen und belegte im entscheidenden Qualifying den achten Platz - damit hat er im elften Saisonlauf am Samstag beste Aussichten, auch auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests zu punkten.

"In den Zündkerzen war offensichtlich noch ein bisschen Wasser vom Nürburgring, das hatten wir beim Aufwärmen des Motors aus irgendeinem Grund nicht gemerkt, erst beim Hochdrehen hat sich dann gezeigt, dass es Fehlzündungen gab", erläutert Zuber die Problem am Vormittag. Schon nach 15 Minuten musste er seinen Boliden abstellen, erneut ging wichtige Trainingszeit verloren - die Abstimmungsarbeit kam zu kurz.

Maldonado startet direkt vor Zuber, Foto: Sutton
Maldonado startet direkt vor Zuber, Foto: Sutton

"Das Qualifying lief dann eher mittelmäßig, der achte Platz ist nicht ganz das, was ich mir erwartet habe. Gut, ich hatte auch wieder ein paar Probleme mit dem Verkehr, sonst hätte es wohl der fünfte Rang sein können", berichtete Zuber gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Man musste heute die Zeit mit dem ersten Satz Reifen fahren, später wurde die Strecke dann langsamer." Grund war der wegfallende Gummiabrieb der Formel-1-Boliden, der den GP2-Rennern zu Beginn des Zeittrainings zusätzlichen Grip verlieh.

Für das Rennen ist Zuber jedenfalls zuversichtlich. "Es ist sehr lang und es kann immer viel passieren. Wir werden am Set-up noch ein, zwei Sachen ändern, dann kommt es darauf an, einen guten Start und eine gute erste Kurve zu haben und dann sehen wir mal weiter. Unter die ersten vier oder fünf möchte ich auf jeden Fall noch kommen."

Ähnliche Ziele hat Pastor Maldonado, der einen Platz vor Zuber starten wird. "Im Rennen wird es sehr wichtig sein, konstant zu fahren - so kann man Plätze gewinnen", vermutet der Venezolaner. Auch er verlor bereits im Training wertvolle Zeit, die er später aufholen musste. "Ich habe mich gedreht und der Motor ist abgestorben. Vor dem Qualifying haben wir aber noch etwas verändert, leider hat sich die Strecke stark verändert. Und dann habe ich nur gegen Ende des Qualifying eine freie Runde erwischt. Auf das Rennen freue ich mich dennoch."