Nach einer Durststrecke von fast einem Jahr hat es Karun Chandhok am vierten Rennwochenende für das neue Team Ocean Racing Technology wieder auf das Podium geschafft. In Silverstone belegte der Inder hinter Pastor Maldonado und Andreas Zuber Rang drei. "Endlich wieder auf dem Podium, aber wir waren nicht schnell genug, um die ersten Zwei einzuholen", erläuterte Chandhok gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Im ersten Sektor konnte ich immer wieder Boden gutmachen, aber in den Sektoren zwei und drei hatte ich zu wenig Traktion."

Freuen konnte sich Chandhok vor allem für sein neues Team. "Für sie ist es das erste Podium, sie haben das wirklich verdient, denn zuvor hatten wir ziemlich viel Pech", so der 25-Jährige. Auch das Wochenende in Silverstone begann ja nicht nach Plan: "im Qualifying hatten wir wieder Pech und wurden aufgehalten, im ersten Rennen wäre unsere Startposition sonst viel besser gewesen. Das Wochenende hätte dann ein anderes werden können."

Das nächste Rennwochenende kann Chandhok kaum erwarten - er hat seinen Flug zur Strecke sogar schon einen Tag eher gebucht als üblich. "Aber nur, damit ich vorher nochmal auf der Nordschleife fahren kann", lacht Chandhok. "Das ist einfach eine tolle Strecke, mal sehen, was ich dieses Jahr für einen Mietwagen bekomme." Eine besonders schnelle Rundenzeit will er aber nicht fahren. "Ich bin schon froh, wenn ich niemanden umbringe - es fahren unglaublich viele Motorräder, Busse und Wohnwagen mit auf der Strecke. Timo Glock hat sich dort vor zwei Jahren mit einem BMW gedreht, das war schon lustig. Aber genauso unglaublich ist es, dass sie dort mal Formel-1-Rennen gefahren sind..."