Andreas Zuber konnte nach dem Hauptrennen der GP2 in Silverstone durchaus zufrieden sein - hatte er doch sein Ziel erreicht, nach dem durch zuviel Verkehr verpatzten Qualifying vom 14. Startplatz aus noch in die Punkte zu fahren. Als Achter holte er einen Zähler und startet im Sprintrennen am Sonntag aus der Pole Position. Vielleicht ein gutes Omen - denn bereits 2007 stand der Österreicher hier einmal auf der Pole, damals im Hauptrennen, noch mit iSport, und am Ende auch als Sieger ganz oben auf dem Podest.

"Ich hatte einen guten Start, bin in der ersten Kurve gleich innen an fünf Leuten vorbeigekommen - das war schonn mal ein sehr guter Anfang", freute sich der FMSI-Pilot. "Dann hing ich erst mal hinter Guido van der Garde fest, wusste auch, dass ich vorsichtig sein muss, um mir meine Reifen nicht kaputt zu machen, bin aber dann doch an ihm vorbeigekommen. Zu dem Zeitpunkt lief das Auto sehr gut, ich konnte dann, als ich endlich frei fahren konnte, auch ziemlich schnell auf den Zug vor mir mitChandhok, Hülkenberg und Co. Aufschließen."

Leider ging es dann nach dem Boxenstopp in der 13. Runde nicht mehr so gut weiter: "Wir haben am Ende doch nur die Hinterreifen gewechselt, aber mit diesem Satz muss irgendwas nicht gestimmt haben. Ich bekam sehr schnell starkes Übersteuern - das ist sehr eigenartig, denn normalerweise kriegt man mit einem euen Reifensatz eher leichtes Untersteuern. Jedenfalls ging dann bald nicht mehr viel und ich konnte nur noch schauen, meinen Platz irgendwie nach Hause zu bringen." Pastor  Maldonado musste er dann am Ende quasi noch vorbei lassen, "es hätte nichts gebracht, mich zu wehren, damit hätte ich nur riskiert, abzufliegen und auch den achten Platz noch zu verlieren. So habe ich wenigstens noch einen Punkt geholt und starte vor allem morgen aus der Pole-Position. Mal sehen, was da geht - ein Podium wäre auf jeden Fall toll, Punkte sollten es schon sein. Ich hoffe halt nur, dass der neue Reifensatz, den wir morgen verwenden werden, dann auch in Ordnung ist..."