Nico Hülkenberg lieferte ein spannendes Rennen ab. Nach einem unauffälligem ersten Drittel entschied man sich für einen frühen Boxenstopp. Anschließende schnelle Runden, darunter sogar die beste aller Teilnehmer, brachten den Deutschen bis auf den zweiten Rang nach vorne. Einbremsen konnten ihn nur abbauende Reifen, überholt wurde er von Lucas di Grassi.

"Als ich nach meinem frühen Boxenstopp wieder auf die Strecke kam, habe ich einfach alles gegeben, was ich konnte", berichtete Hülkenberg auf der offiziellen Pressekonferenz. "Lucas kam vier Sekunden hinter mir raus, das war sehr gut. Aber zum Rennende hin habe ich ein paar Probleme bekommen, anscheinend hatten wir einen schleichenden Plattfuß hinten rechts - ich war nicht mehr in der Lage, so spät zu bremsen, denn dann hat immer der Reifen vorne links blockiert. Für mich war es sehr schwierig, meine Position zu verteidigen."

Dass Risiko, in den letzten fünf Runden langsamer zu sein, hätte man aber eingehen müssen. "Der frühe Stopp war richtig, denn ich hing hinter den anderen Jungs fest und schnelle Runden kann man nur fahren, wenn man freie Bahn hat", so der ART-Mann.

Nach einigen schwierigen Wochenenden sei aber gerade die schnellste Rennrunde von großer Bedeutung für Hülkenberg. "Das Auto ist richtig gut und im Rennen waren wir viel besser als in der Vergangenheit. Vielleicht müssen wir noch ein wenig arbeiten, aber wir machen Fortschritte. Alle rücken enger zusammen und es wird nun richtig schwer."