Der Sieg im Sprintrennen war zum Greifen nahe, doch acht Runden vor Schluss schlug das Schicksal zu und Karun Chandhok schied aus, obwohl es wie er es sagte 'sein Sieg' war. Der Plan für die letzten Runden stand auch schon fest, aber nur im Kopf denn umsetzten konnte der junge Inder ihn nicht mehr.

"Ich wollte die letzten fünf Runden noch einmal Druck machen und eine Lücke herausfahren", sagte er zu Motorsport-Magazin.com. "Dann wollte ich von den Leitplanken fernbleiben und das Rennen nur noch sicher nach Hause fahren. Aber die Antriebswelle brach, dem kann ich nichts hinzufügen."

"Es war so perfekt. Ich glaube ich habe keine Fehler gemacht, der Speed war gut. Für das Team war es gut, wir sind ein neues Team, für die Jungs tut es mir wirklich leid. Es wäre schön für sie gewesen den ersten Sieg gleich im zweiten Rennen zu erreichen."

Am Ende siegte Pastor Maldonado der sich mit Chandhok Runden lang ein Duell lieferte und als einziger Fahrer mithalten konnte. Damit zeigte er wieder einmal, dass die Strecke im Fürstentum dem 'King of Monaco' besonders liegt. Denn nach der World Series konnte er bereits seinen zweiten Monaco-Sieg in der GP2 einfahren.

"Wieder ein Sieg, darüber freue ich mich", sagte der Mann aus Venezuela. Auch wenn, wie er zugibt das Wochenende alles andere als einfach begann.

"Wir haben uns während des Wochenendes sehr gesteigert. Das Auto war heute schnell, aber mein Start war nicht sehr gut. Ich habe nur gewartet. Gewartet, gewartet und nocheinmal gewartet. Monaco ist eine sehr spezielle Strecke, für jeden Fehler musst du bezahlen. Chandhok hat sehr gepusht, ich auch aber ich war nicht so am Limit. Am Ende musste er anhalten und ich bin an ihm vorbeigefahren."

Ob er in den letzten Runden wirklich angegriffen hätte, darüber war sich der 24-Jährige nicht sicher. "Wenn sich die Gelegenheit ergeben hätte, dann ja, aber das ist schwer zu sagen. Ich freue mich für das Team denn sie haben in den zwei Tagen sehr hart gearbeitet. Es ist toll hier zu gewinnen, diese Stecke ist einfach Magisch. Das Wetter, alles perfekt."

Um in den kommenden Rennen den Campos-Autos besser Konkurrenz machen zu können will Pastor Maldonado hart mit seinem Team daran arbeiten, das Auto schneller zu machen, sich keine Fehler erlauben und keine Punkte verschenken.