Jerome d'Ambrosio und das Dams-Team waren die großen Gewinner des letzten GP2-Asia-Laufs der Saison 2008/09. Ein zweiter Platz und die schnellste Rennrunde genügte, um die Vize-Meisterschaft und den Gewinn der Teamwertung perfekt zu machen. Schon zuvor stand der zweite Dams-Fahrer Kamui Kobayashi als neuer Champion fest.

Leicht war das Rennen auf dem Bahrain International Circuit für den Belgier allerdings nicht. Zwar konnte er relativ schnell auf den dritten Platz nach vorne fahren, er musste aber Zweiter werden. "Ich habe viel Zeit hinter Davide Rigon verloren, aber ich habe trotzdem wieder die schnellste Runde gefahren", erläuterte d'Ambrosio im Ziel gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Für mich war es sehr wichtig, noch Zweiter in der Meisterschaft zu werden. Für das ganze Team ist es super gelaufen, das zeigt, dass wir Potential haben - jetzt müssen wir für die Hauptserie arbeiten."

Rigon hatte keine Chance gegen d'Ambrosio, Foto: Sutton
Rigon hatte keine Chance gegen d'Ambrosio, Foto: Sutton

Beim Überholmanöver für die zweite Position ging d'Ambrosio viel Risiko ein. "Ich wusste, dass ich ihn überholen muss. Manchmal muss man halt etwas riskieren. Ich war klar schneller, aber meine Hinterreifen haben abgebaut", so der Dams-Pilot. Auch Davide Rigon sah früh ein, dass er kaum eine Chance gegen d'Ambrosio haben würde. "Ich war die ganze Zeit am Limit, dann kam d'Ambrosio von hinten. Ich wollte keinen Fehler machen, doch als er in meinem Windschatten war, hatte ich keine Chance mehr."

Die Freude über den dritten Platz war trotzdem groß. "Ich bin sehr glücklich, auch für das Team. Im ersten Rennen sind wir nur von Platz 20 gestartet, jetzt sind wir auf dem Podium", so Rigon. Ein noch breiteres Grinsen hatte Luiz Razia im Gesicht, der von der Pole aus gewann. "Heute konnte ich meine Chance nutzen. Ich blieb vom Start weg vorne und konnte meinen Vorsprung dann sogar ausbauen", berichtete der Brasilianer. "Es ist natürlich toll, die Asia-Serie mit einem Sieg abzuschließen, aber jetzt schaue ich schon auf die Europa-Saison - denn dort sind die Fahrer noch stärker."