Du hast gerade die GP2-Testfahrten in Le Castellet hinter dich gebracht. Wie ist es für dich gelaufen?
Nico Hülkenberg: Paul Ricard war noch nicht optimal - nicht so, wie ich mir das vorstelle. Unsere Longruns waren meiner Meinung nach sehr gut, da habe ich mich gut gefühlt. Aus dem neuen Reifen konnte ich aber noch nicht das volle Potential herausholen. In diesem Punkt ist Paul Ricard aber auch eine sehr eigene Strecke mit einem eigenen Charakter und unterscheidet sich stark von anderen Kursen. Deswegen mache ich mir auch keinen großen Kopf, aber wir müssen definitiv noch arbeiten.

Ist am Auto noch viel zu erledigen?
Nico Hülkenberg: Man kann begrenzt Testen und Sachen ausprobieren, was wir natürlich gemacht haben. In Barcelona wird aber auch wieder getestet und das ist eine völlig andere Strecke. Für mich als neuen Fahrer, der als Rookie in die GP2 geht, gilt es aber auch, das Auto kennenzulernen, mich wohl zu fühlen und einfach Kilometer zu sammeln.

Bis zu Saisonbeginn ist noch recht viel Zeit. Wie sieht dein Arbeitsplan bis dahin aus?
Nico Hülkenberg: Kommende Woche stehen die nächsten Testtage an, da werden wir drei Tage in Barcelona fahren. Danach ist der ganze April frei und es geht erst am zweiten Mai-Wochenende los. Von daher ist da wirklich viel Zeit. Im April werde ich wahrscheinlich zwei Wochen auf Mallorca sein und dort ein Trainingslager machen.

Wirst du während der Saison auch bei Williams viel zu tun haben oder ist deine Arbeit dort aufgrund der Testbeschränkungen so stark reduziert, dass du dich voll auf die GP2 konzentrieren kannst?
Nico Hülkenberg: Fahren wird es in naher Zukunft in der Formel 1 ja keines geben, da es keine Tests gibt. Das Team geht jetzt auch erst einmal nach Übersee zu den Rennen, von daher ist in diese Richtung erst einmal Ruhe.

Als Ersatzfahrer wirst du aber schon auf Abruf bereitstehen müssen, oder?
Nico Hülkenberg: Das schon. Ich bin zwar nicht bei den ersten Überseerennen, aber wenn was sein sollte, dann bin ich da.