Ein knappes Zehntel trennten die beiden Teamkollegen im Qualifying zum GP2-Rennen in Monza. Wie schon beim Rennen in Spa beklagte Andreas Zuber die fehlende Leistung seines Motors. "Ich verliere auf der Geraden an die zehn km/h, einzig im Mittelsektor kann ich das Tempo der anderen Fahrer halten. Deswegen bin ich mit dem siebenten Platz zufrieden, ich habe schon befürchtet, im Mittelfeld zu landen. Es sind sehr viele Fahrer vorne dabei, die man nur selten im vorderen Feld sieht", erklärte der Österreicher.

Maldonado mit Bestzeit im Regen

Im Trockenen war Maldonado nicht ganz so schnell, Foto: Sutton
Im Trockenen war Maldonado nicht ganz so schnell, Foto: Sutton

Der siebente Startplatz sei das Maximum gewesen, da man bereits mit sehr flachen Flügeln gefahren sei, sagte der 24-Jährige und hofft auf nasse Bedingungen für das morgige Rennen. "Nur dann haben wir Chancen, nach vorne zu kommen. Obwohl es natürlich sehr schwierig ist, in der Gischt zu fahren", so Zuber im Gespräch mit dem adrivo Motorsport Magazin. "Wir wissen, dass das Auto im Regen gut geht - selbst meins." Immerhin konnte in das Flair des königlichen Parks auf ganzer Linie begeistern: "Monza gehört in die Geschichte. Die Kurven sind einfach unglaublich, gerade die Steilkurve, wo früher gefahren wurde. Bei Monza bekommt man immer Gänsehaut, die Geschwindigkeiten sind sensationell."

Einen Platz vor Zuber startet sein Teamkollege Pastor Maldonado. Der Venezuelaner war ebenfalls unzufrieden: "Ich hatte sehr viel Verkehr und meine Reifen waren auch nicht die besten. Einzig Pantano hat eine wirklich gute Runde hingelegt. Ich hoffe so wie Andi auf Regen für morgen." Denn bei den widrigen Bedingungen kam Maldonado blendend zurecht - im Training überzeugte er mit der Bestzeit. Die Umstellung ist vom nassen Training zum Trockenen Qualifying sei kein Problem gewesen. "Wir konnten und Runde für Runde verbessern, heute musste der Fahrer allerdings viel Gefühl beweisen", sagte Maldonado. Im Rennen wäre eine ähnliche Platzierung wie im Training Gold wert, schließlich geht es für das Piquet-Team noch um den Gewinn der Teamwertung, wo man momentan auf dem dritten Platz liegt.