Nur wenige Stunden durfte sich Piquet-Pilot Andreas Zuber über den dritten Platz im GP2-Hauptrennen von Spa-Francorchamps freuen. Am Abend dann der Schock: Die Stewards disqualifizierten den Österreicher aufgrund einer regelwidrigen Reparatur an seinem Wagen. "Wir haben nach dem Valencia-GP die Nase gekittet. Der Technikchef der GP2 meinte, es sei in Ordnung, doch die Stewards waren plötzlich anderer Meinung. Das war eine lächerliche Entscheidung", so der Steirer. Er meinte weiter, dass demnach 18 der 25 Wagen illegal den Start gegangen seien, aber nur er disqualifiziert wurde.

Auch beim Sprintrennen am Sonntag hatte der 24-Jährige kein Glück. Bereits nach wenigen Kilometern kollidierte er mit Marko Asmer. "Es war eine dumme Aktion, ich war bereits auf Trockenreifen und viel schneller als er. Marko ist mir ins Auto gekracht, das war's." Dass Pantano nicht an den Start gehen durfte, war für Zuber ebenfalls unverständlich. "Ich bin mir sicher, dass Giorgio den Crash mit di Grassi nicht absichtlich provoziert hat. Aber wie gesagt, die letzten Entscheidungen der Stewards kann ich ohnehin nicht nachvollziehen." In Monza will er trotz Motornachteilen aufs Podium fahren.

Ein anderer Fahrer mit österreichischen Wurzeln war auf dem Weg aufs Podium, ehe er von der Strecke abkam. Super Nova-Fahrer Andy Soucek fuhr ein starkes Rennen, landete aber durch einen Eigenfehler in der Mauer. "Ich bin auf die weiße Linie gekommen und schon war ich draußen. Nach der Safety-Car-Phase habe ich an Pace verloren und in dieser Situation zu wenig aufgepasst. Es war ein komplettes Desaster", resümierte der Spanier im Gespräch mit dem adrivo Motorsport Magazin. Ebenfalls sauer war iSport-Pilot Karun Chandhok, der mit Sakon Yamamoto kollidierte. "Sakon muss eine Strafe bekommen", polterte der Inder und ergänzte: "Das nächste Fahrerbriefing wird ein ganz langes werden, wir sollten alle ein paar Sandwiches mitbringen."