Andreas, war das ein Wochenende zum Vergessen?
Andreas Zuber: Definitiv, das war nicht mein Wochenende, es war sehr schwierig. Dabei hat es im freien Training noch recht gut begonnen, auch das Qualifying und der fünfte Startplatz waren noch kein Weltuntergang, auch wenn es hätte besser laufen können. Beim Start zum ersten Rennen musste ich mich dann leider hinter Pastor [Maldonado] anstellen und konnte einen frühen Stopp nicht nutzen. Leider war es danach nur möglich in den langsam Passagen zu pushen, weil ich in den schnellen Kurven sehr viel Übersteuern hatte - das hat später auch zum Dreher geführt. Da habe ich mir wohl selbst in den Finger geschnitten.

Und das zweite Rennen lief auch nicht viel besser...
Andreas Zuber: Wir haben für heute das Setup zurückgestellt und ich bin fast mit dem selben Setup gefahren wie Pastor, der gestern unheimlich gut unterwegs war. Der Start hat noch super funktioniert, es war vielleicht der beste den ich je hatte. Dann wollte ich mit innen neben Michael Herck setzen, doch er hat die Tür zugemacht. Ich habe noch versucht vom Gas zu gehen, doch ich kam auf den Kerb und hatte dann keinen Platz mehr. Ein erfahrener Pilot lässt dort mehr Raum und fährt nicht Zick-Zack.

Wie geht es für Andreas Zuber weiter?
Andreas Zuber: Am Ende der nächsten Woche teste ich zum ersten Mal das neue Superleague Auto und werde wohl auch das erste Rennen in Donington fahren. Sollte das der Fall sein, bestreite ich bestimmt auch den Rest der Saison. Für mich ist die kleine Überschneidung mit der GP2 kein Problem, schließlich hat auch mein Formel 3-Ausflug nicht geschadet.