Statt einem möglichen Podiumsplatz ein Ende in der Mauer - Bruno Senna war nach dem Sprintrennen in Valencia untröstlich. Vom neunten Startplatz aus war er wieder gut weggekommen, war nach der ersten Runde bereits Sechster, durch den Abflug von Pastor Maldonado dann Fünfter, konnte dann Druck auf Andy Soucek machen, "bis der vor mir plötzlich langsam wurde. Da musste ich dann irgendwie ausweichen - und zwar über den Randstein und voll in den Dreck, es war halt einfach auch eine sehr unglückliche Stelle, wo das passiert ist."

Ob es "nur" der Dreck war oder ob er sich bei der Aktion vielleicht sogar einen Reifenschaden eingefangen hatte, darüber war sich der sehr enttäuschte Brasilianer nicht sicher: "Und man wird das wohl auch nicht mehr feststellen können, weil der Reifen beim Einschlag ziemlich zerstört wurde. Aber Tatsache ist, dass ich in einer der nächsten Kurvem beim Einlenken überhaupt keinen Grip mehr hatte, das Auto einfach weggegangen ist. Und das passiert normal nicht ohne Grund, ich habe ja nichts anders gemacht als sonst, im Gegenteil, in den Runden zuvor habe ich dort zum Teil später gebremst, mehr riskiert, um dichter an Soucek ranzukommen. Ich will einen Fehler nicht hundertprozentig ausschließen, aber ich weiß es wirklich nicht, ich habe keine Idee, was passiert ist."

Was Senna natürlich besonders traf: "Heute wäre die ideale Chance gewesen, ganz ruhig ein paar Punkte mehr zu holen als Pantano und damit wieder Boden gutzumachen... Stattdessen ist das Gegenteil passiert. Aber ich gebe noch nicht auf, es sind noch 40 Punkte zu vergeben, es kann immer noch viel passieren. Ich muss bloß endlich mal dazukommen, meine Chancen auch zu nutzen."