Mit dem dritten Platz und vier Punkten nahm das Hockenheim-Wochenende für Bruno Senna noch ein versöhnliches Ende - vor allem, weil sich sein Hauptrivale in der Meisterschaft, Giorgio Pantano, einen Nuller leistete. "Wieder ein kleines Stück herangekommen, 15 Punkte, da ist noch alles drin..."

Am Start hatte Senna erst einmal ein paar Plätze verloren: "Der war eine ziemliche Katastrophe, nachdem ich gestern beim Wegfahren zu viel Wheelspin hatte, war es heute fast zu viel Grip, von einem Extrem ins andere…" Von Startplatz fünf auf Rang acht zurückgefallen, "musste ich mich erst mal wieder nach vorn kämpfen. An zweien bin ich vorbei, als sie sich in die Haare kriegten, dann habe ich Parente überholt, Boden auf Maldonado und di Grassi gutgemacht." Bei diesem Duo blieb er freilich erst einmal ruhig dahinter: "Ich habe kommen sehen, dass das da kracht. So wie Maldonado fuhr, musste das passieren. Kaum habe ich's gedacht, war's auch schon passiert. Lucas wird sicher geladen sein…"

Obwohl seine Reifen bei der Aufholjagd schon ein bisschen gelitten hatten "und ich mal ein zwei Runden bisschen Tempo rausnehmen musste, um die Temperaturen wieder zu normalisieren", kam er dann doch immer näher an das Spitzenduo Chandhok und Zuber heran. "Allzu sehr pushen wollte ich wegen der Reifen gar nicht, aber ich war am Ende dann doch schon ziemlich dicht an Andi dran, er hat dann auch den ein oder anderen kleinen Fehler gemacht, wenn das Rennen noch zwei, drei Runden länger gegangen wäre, hätte ich vielleicht sogar noch eine Chance gehabt, da was zu machen… Aber diese Rennen sind einfach ein bisschen kurz, um wirklich was zu machen. Aber es ist so auch okay, die Punkte waren wichtig, und bis auf den Start war es ein wirklich gutes Rennen."