Yelmer Buurman machte im Sprintrennen von Magny-Cours den Erfolg von Arden International perfekt: hinter seinem Teamkollegen Sébastien Buemi kam der Holländer als Zweiter ins Ziel und stand damit zum ersten Mal in der GP2 Serie auf dem Podium. "Das ist wirklich ein tolles Gefühl, hoffentlich haben wir das bald öfter", jubelte Buurman, der zuvor schon in der GP2 Asia auf das Podest klettern durfte.

Auch bei Buurman war die Reifenwahl der Schlüssel zum Erfolg - im Gegensatz zum Großteil des Feldes setzte er auf profillose Slicks. "Das war meine Entscheidung und nicht die vom Team. Schließlich wusste ich genau, wie die Bedingungen auf der Strecke sind", erzählte Buurman. Außerdem habe man kurz vor dem Start noch ein paar Kleinigkeiten am Setup geändert und es mehr an die regnerischen Bedingungen angepasst, so der Niederländer weiter.

Doch genau das wurde ihm am Ende zum Verhängnis. Zwar konnte Buurman im Mittelteil des Rennens einen Vorsprung auf Buemi herausfahren, doch als die Strecke immer mehr abtrocknete, verhinderte das Setup schnellere Rundenzeiten. "Im Regen war ich schneller als alle andere, aber im Trockenen etwas langsamer", ärgerte sich Buurman. "Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und Sébastien konnte sich neben mich setzen. Vor der Haarnadel war er auf der besseren Linie, kam vorbei und konnte sich direkt absetzen." Das gute Resultat im Regen war übrigens kein Zufallsprodukt: Yelmer Buurman mag diese schweren Bedingungen, zuletzt gewann er so zwei Rennen in der britischen Formel 3-Meisterschaft.