Etwas mehr als ein Jahr nach seinem Einstieg in die GP2 Serie hat Sébastien Buemi in Magny-Cours sein erstes Rennen gewonnen. Den Grundstein zum Erfolg des Schweizers setzte sein Team Arden International. Bei schwierigen Witterungsbedingungen und einer feuchten Fahrbahn entschied sein Renningenieur, das Rennen auf Slicks zu beginnen. "Eigentlich wollte ich Regenreifen aufziehen lassen, aber ich bin zufrieden mit der Entscheidung", schmunzelte Buemi nach dem Rennen im Gespräch mit motorsport-magazin.com.

Schon der Start hätte super geklappt, danach folgte ein Rennen ohne jegliche Fehler und der verdiente Lohn nach 28 Runden. Neben Buemi setzten auch einige andere Fahrer auf Slicks, was dem Arden-Pilot das Leben nicht einfacher machte. Vor allem gegen Rennmitte musste sich Buemi mit allen Mitteln gegen Alvaro Parente wehren und verlor viel Boden auf seinen Teamkollegen Yelmer Buurman. "Zwischendurch konnte ich ihm einfach nicht folgen, aber nach drei Vierteln des Rennens lief es plötzlich wieder besser." Buemi fuhr sogar die schnellste Rennrunde, die ihm später noch Kamui Kobayashi wegnahm.

"Das Auto war wirklich tiptop. Ich freue mich sehr über den Erfolg, gerade weil Dr. Helmut Marko heute an der Strecke war", so Buemi nach der Siegerehrung. Sein enges Duell mit dem Teamkollegen sah er übrigens mit schweizer Gelassenheit: "Gegen Yelmer wollte ich nicht viel riskieren, aber auch unbedingt gewinnen. Es war schon richtig, ihn zu attackieren." Die letzten paar Runden konnte Buemi genießen, denn bis ins Ziel konnte er sich sechs Sekunden Vorsprung herausfahren. "Ich musste gar nicht mehr pushen und konnte locker über die Linie fahren. Das ist wirklich ein toller Tag."