Nach dem Qualifying hatte Pastor Maldonado nicht unbedingt mit einem Podiumsplatz rechnen dürfen, umso mehr freute sich der Venezolaner, dass es dann doch mit Rang drei klappte. "Wir hatten im Qualifying ziemliche Probleme mit dem Auto, haben viel umgebaut - heute war es dann vom Setup her besser. Dafür bekam ich dann Getriebeprobleme, die mich das ganze Rennen über immer wieder behindert haben, deshalb waren meine Rundenzeiten auch ziemlich unkonstant", so Maldonado im Gespräch mit motorsport-magazin.com. Nach dem Start, bei dem er seinen Teamkollegen Andi Zuber hinter sich ließ, "hing ich hinter Di Grassi, da blieb ich dann auch erst mal. Jedes Mal, wenn vorne einer stehen blieb, erst Senna, dann Grosjean, habe ich gedacht, sehr gut, wieder ein Platz."

Maldonado sieht in dem Pech der Konkurrenten ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit: "Sicher habe ich heute ein bisschen Glück gehabt, aber das muss auch mal sein, nach dem ganzen Pech, das uns zu Saisonbeginn erwischt hat. Jetzt hat es halt mal die anderen getroffen..."Wobei er schon grundsätzlich anmerkt: "Es ist schon traurig und schade, dass in dieser Serie so viel durch technische Probleme entschieden wird" - die ja nebenbei fast alle aus der selben Ecke namens Mecachrome zu kommen scheinen...

Seine Titelhoffnungen hat der Piquet Sports-Pilot jedenfalls noch nicht abgeschrieben: "Für uns hat die Meisterschaft praktisch in Monaco erst richtig begonnen, insofern war es sehr wichtig, heute wieder ein Podium und wichtige Punkte zu holen. Mal sehen, ob ich das morgen wiederholen kann - warum eigentlich nicht?"