Mittlerweile ist Giorgio Pantano ein alter Hase im Geschäft. In den letzten Jahren hat der Italiener 100 Rennen in der Formel 3000 und in der GP2 Serie erzielt - pünktlich zu seinem Jubiläum holte er sich den dritten Sieg auf der französischen Strecke von Magny-Cours. "Ich wusste gar nicht, dass das heute mein 100. Rennen war. Ich mache nur meinen Job und will am Ende der Saison den Titel gewinnen", scherzte Pantano nach dem Laufsieg. Dieser brachte ihn in der Meisterschaft in eine brillante Lage. Nach neun Rennen führt er mit neun Punkten vor Bruno Senna. "Morgen wird es für Bruno und Romain schwer, Punkte zu holen. Ich kann dagegen von Platz acht das Maximum herausholen - das ist möglich und ich will es auch erreichen."

Seinen heutigen Erfolg verdankte Pantano den Defekten an den Boliden von Senna und Grosjean. Beide lagen vor ihm, schieden aus und ebneten ihm den Weg. "Ich hatte einige unglückliche Wochenende. Es tut mir zwar Leid für sie, aber für mich war es sehr gut", berichtete der Racing Engineering-Pilot. Am Ende hätte er es sogar langsam angehen lassen, damit der Defektteufel nicht auch bei ihm zuschlägt, so Pantano weiter. "Das war mein dritter Sieg hier, ich mag die Strecke. Das war heute eine tolles Teamwork. Ich hatte einen guten Start, das Team hat mir ein tolles Auto gegeben. Nun haben wir das Resultat dafür bekommen."

Auch wenn er das ganze Rennen hinter Senna und Grosjean fuhr, konnte Pantano seine Schnelligkeit unter Beweis stellen. Phasenweise war er schneller und konnte Druck auf seine Vordermänner ausüben. "Ich habe alles gegeben und versucht sie ihn einen Fehler zu drängen - am Ende haben sie die technischen Defekte bekommen." In der gleichen Runde wie Senna zu stoppen, war übrigens nicht Teil des Plan. "Wir haben beschlossen in dieser Runde in die Box zu gehen, Bruno ist dann auch hereingekommen..."