Sébastien Buemi sah die spektakulärste Situation des GP2-Qualifyings in Magny-Cours aus der ersten Reihe. "Ich war der Erste, der hinter Bruno Senna durch die Schikane gefahren ist", berichtete der Schweizer im Gespräch mit motorsport-magazin.com. Doch genau dieser Zwischenfall brachte auch die Rennleitung auf den Plan, denn Buemi fuhr in eben dieser Runde seine beste Zeit, die ihm den fünften Startplatz einbrachte - allerdings unter gelber Flagge.

"Ich konnte die Flaggen erst in der Schikane sehen. Wenn ich da voll auf die Bremse steige, dann baue ich selbst einen Unfall", urteilte Buemi. Nach der Kurve sei er sofort auf die Bremse gestiegen, doch das war schon nach der Ziellinie, die bekanntlich direkt hinter der Schikane liegt. "Außerdem hat Bruno den Unfall im ersten Sektor der nächsten Runde gebaut und nicht im letzten. Das habe ich auch versucht der Rennleitung zu erklären, jetzt müssen wir abwarten und sehen wie sie entscheiden."

Mit der Performance seines Boliden war der Arden-Pilot zufrieden, auch wenn noch nicht alles perfekt war. Immerhin landete man mit den Erkenntnissen aus Istanbul fast einen Volltreffer. "Die Einstellungen waren sofort okay, anders als beim Test in Le Castellet, wo das gar nicht funktionierte", so der Schweizer. "Paul Ricard ist einfach eine komische Strecke..."

Sollte er seinen fünften Startplatz behalten, rechnet sich Sébastien Buemi gute Chancen für das Rennen aus. "Von dort aus können wir in die Punkte fahren und uns auch für Sonntag eine gute Ausgangslage erarbeiten."