Nach drei absolvierten Rennen in dieser Saison, macht die GP2 in Le Castellet halt, um ausgiebig zu testen. Die Testfahrt in Südfrankreich wird die letzte bis zum Ende der Saison 2008 sein. In Le Castellet fanden sich diesmal 23 Fahrer zu den Tests ein.

Pastor Maldonado war heute der konstanteste Top-Fahrer., Foto: Sutton
Pastor Maldonado war heute der konstanteste Top-Fahrer., Foto: Sutton

Adrian Valles ist anderweitig beschäft, der BCN Competicion Pilot ist zur Zeit in Le Mans im Einsatz. Doch Valles ist nicht der einzige Pilot der beim Test in Le Castellet fehlt. Davide Valsecchi erholt sich noch immer von seinem Unfall und wird ebenfalls nicht an den Testfahrten teilnehmen.

Der Schnellste in der ersten von zwei Sitzungen des Tages war Pastor Maldonado. Der Venezulaner konnte sich mit einer Rundenzeit von 1:13.291 gegenüber dem Meisterschaftsführenden Bruno Senna durchsetzen. Dem Brasilianer, der die Meisterschaft zusammen mit Giorgio Pantano anführt, fehlte jedoch lediglich eine Hundertstel auf Maldonado.

Dritter wurde der Österreicher Andreas Zuber mit ebenfalls sehr geringem Abstand. Nur etwas über eine halbe Zehntel fehlten ihm auf Senna. Javier Villa und Karun Chandhok komplettieren die Top 5.

"Heute Vormittag haben wir vier verschiedene Übersetzungen an vier verschiedenen Autos ausprobiert. Da wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden waren, werden wir diese am Nachmittag an noch mehr Autos testen", sagte Didier Perrin, der technische Direktor der GP2. "Wenn das Resultat dann ebenfalls zufriedenstellend ist, werden wir diese Übersetzung bei allen Autos installieren lassen."

Der Österreicher Andreas Zuber war am Vormittag noch auf der dritten Position in der Zeitenliste., Foto: Sutton
Der Österreicher Andreas Zuber war am Vormittag noch auf der dritten Position in der Zeitenliste., Foto: Sutton

Während Fisichella Motor Sport International am Vormittag lediglich mit Roldan Rodriguez testete wurde die Mannschaft am Nachmittag mit Marco Asmer verstärkt. Die schnellste Zeit des Tages fuhr am Nachmittag Javier Villa für Racing Engineering. Mit einer Zeit von 1:13.037 war Villa um über zwei Zehntel schneller als Maldonado am Vormittag.

Direkt hinter Villa fuhr sein Teamkollege Giorgio Pantano auf Rang zwei der Tabelle. Eine 1:13.235 machte ihn außerdem zum zweitschnellsten Piloten des Tages. Pastor Maldonado konnte seine gute Form in den Nachmitag mitnehmen und konnte mit einer 1:13.390 den dritten Platz in der Zeitenliste einfahren. Damit fehlten im lediglich knapp eine Zehntel auf seine Zeit aus der Sitzung am Vormittag, wo er die schnellste Zeit fahren konnte.

Die iSport Piloten mit Karun Chandhok und Bruno Senna beendeten den zweiten Teil des Tages auf den Rängen 5 respektive 6. Die Top 10 wurden von Grosjean, Zuber, Ambrosio und di Grassi komplettiert. Während die Zeiten der 12 schnellsten Fahrer innerhalb einer Sekunde rangierten, schien Lucas di Grassi in der letzten Runde des Testtages noch Bestzeit zu fahren. Der Clou gelang jedoch nicht, da festgestellt wurde, dass di Grassi bei einer Schikane abgekürzt hatte.