Bizarre Rennen gibt es in Monaco immer wieder und ein besonders eigenartiges durfte Karun Chandhok erleben, der eher durch Zufall noch auf Platz drei gefahren war. So war der Inder erst einmal im Verkehr fest gehangen, was auch an seinem sechsten Startplatz hing. "Zunächst hing ich hinter Adrian Valles fest, im zweiten Stint hat mich Romain Grosjean aufgehalten", meinte er gegenüber motorsport-magazin.com. Als er dann freie Fahrt hatte, holte er auf den auf Platz drei fahrenden Mike Conway rund 1,5 Sekunden auf.

Um auf Platz drei zu kommen, hätte er aber wohl Hilfe gebraucht und die kam auch. "Dann gab es eine Kollision, Villa hat gesagt, dass Conway zu früh gebremst hat. Villa war zwar eine Runde zurück, aber Conway war wirklich langsam. Am Ende habe ich wirklich gelacht, die ganze letzte halbe Runde - das war schon lustig. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang des Rennens", erzählte Chandhok und freute sich darüber, dass dank Bruno Sennas Sieg beide iSport-Piloten auf dem Podest waren.

Das Glück, das Chandhok hatte, hatte der Zweitplatzierte nicht. Denn Pastor Maldonado verlor den Sieg praktisch beim Start, wollte aber trotzdem glücklich sein. "Am Ende war ich zwar schneller, aber zu Beginn hatten wir ein Problem mit dem Auto. Schon beim Start hatte ich Wheelspin", sagte er. Danach zeigte sich ein Setup-Problem, weswegen ihm Senna nach dem Sieg am Start auch gleich davonfahren konnte. "Nach dem Stopp war ich mit neuen Reifen dann besser als er. Ich habe versucht, härter zu pushen, aber hier ist das Überholen schwer." Zudem ließ sich Senna nicht in einen Fehler drängen.

Nicht ganz entspannt sah Maldonado sie Szene, als Senna bei dem großen Stau nach dem Unfall bei Mirabeau einfach außen vorbeifuhr und dabei eigentlich Autos unter Gelb überholte. Die Stewards haben sich zwar zu keiner Strafe durchgerungen, doch Maldonado verstand das nicht. "Vor drei Jahren habe ich das gleiche gemacht und durfte nach Hause fahren - ich war disqualifiziert", beschwerte er sich. Doch er versuchte, nicht zu sehr damit zu hadern, sondern meinte, dass es eben einmal gut für ihn und ein anderes Mal gut für die anderen laufe. "Ich bin recht zufrieden, denn die Punkte sind wichtig und das Podest ist wichtig", erklärte Maldonado, bevor er ankündigte, im Sprint auch Punkte abholen zu wollen.