Es war Platz acht, den sich Sebastien Buemi im Hauptrennen von Monaco von Alvaro Parente angeln wollte, denn der hätte ihm im Sprintrennen eine sehr wertvolle Pole Position beschert. Doch der Schweizer erlebte das unglückliche Ende eines versuchten Überholmanövers. "In der Mirabeau-Kurve habe ich versucht, ihn zu überholen und er hat die Tür zugemacht, als ich schon neben ihm war - dann haben wir uns berührt. Ich hatte das Gefühl, dass ich vorne lag, aber ich muss mir die Szene noch mal auf Video ansehen", meinte Buemi danach gegenüber motorsport-magazin.com.

Überhaupt erst in die Situation gekommen war Buemi, da sein Boxenstopp nicht so ideal war. Beim Start war er noch gut weggekommen und hatte Position acht verteidigt, doch beim Stopp kam Parente vorbei. "Danach habe ich versucht, ihn zu überholen, damit ich wieder auf dem wichtigen achten Platz bin", meinte er. Nachdem er nach dem Zusammenstoß an der Box aufgeben musste, wird der Startplatz am Sonntag allerdings etwas schwieriger sein.

Noch ein Leidtragender der Kollision war Christian Bakkerud, der in Richtung Position sieben unterwegs war. "Das wäre für morgen die erste Reihe gewesen", bedauerte er uns gegenüber. Sein Rückfall kam so zustande: "Als wir beim Unfall 20 Sekunden hängen geblieben sind, kamen Tung und Rodriguez an die Box. Die waren dann leider vor uns. Aber das ist Monaco, da kann man nicht viel machen", sagte er nur.

Es blieben für den Dänen aber auch Trostpflaster, denn er kam ins Ziel und hatte auch keine Probleme mit seinem Rücken, was ihn besonders erleichterte. "Ich bin auch mit dem Auto sehr zufrieden. Supernova hat in Monaco immer ein gutes Auto, ein sehr schnelles Auto. Dass ich keine Probleme mit dem Rücken hatte, ist eine große Erleichterung für mich. Hoffentlich ist es für den Rest der Saison jetzt OK."