Die GP2 hat sich als Nachwuchsserie Nummer 1 für die Formel 1 etabliert. Und macht zudem noch Spaß, wie Timo Glock auch nach seinem Aufstieg in die Königsklasse gesteht: "Da kann man noch richtig überholen, an die anderen heranfahren." Nur sehen kann man in den GP2-Autos genauso wenig wie in den F1-Boliden. Denn beim Sichtfeld der Spiegel werden die Stars von morgen perfekt auf die F1 eingestellt: "Die Spiegel sind schei**...", klagte Sebastien Buemi nach dem Auftaktrennen in Barcelona.

"Ich wusste nicht, wo Grosjean war, konnte ihn in den Spiegeln nicht sehen", verriet er motorsport-magazin.com. So verlor er eine Position an den Franzosen. "Man sieht nichts. Sonst hätte ich ihn hinter mir halten können." Aber was stimmt mit den Spiegeln nicht? Sind sie zu weit draußen, wie zu Saisonbeginn bei Red Bull, oder nur zu klein? "Sie vibrieren zu stark. Man sieht auch nur die Seitenkästen, nicht die Autos dahinter", klärte Buemi auf.

Trotzdem fuhr er eine starke Aufholjagd: von Startplatz 20 kämpfte er sich auf Position 7 nach vorne. "Ich bin zufrieden", bilanzierte er. "Aber wir waren noch zu langsam, müssen das Auto für morgen unbedingt verbessern." Immerhin darf er im Sprintrennen von Platz 2 starten. "Abwarten wie schnell wir sind, dann einen guten Start machen, kämpfen und vorne bleiben." Dann braucht er auch keine Spiegel.