Das erste Rennwochenende der Saison verlief nicht nach Michael Ammermüllers Geschmack. Im Qualifying hatte er technische Probleme, im ersten Rennen kollidierte er mit Kazuki Nakajima und für den zweiten Lauf war lange fraglich, ob er überhaupt antreten könnte. Nach dem Zusammenstoß mit Nakajima klagte Ammermüller über ein "verstauchtes Handgelenk".

"Ich konnte im 2. Rennen noch nicht einmal die Reifen gescheit aufwärmen, so sehr hat es beim Lenken wehgetan", verriet uns Michael nach dem Rennen. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: sein Handgelenk ist nicht nur verstaucht, es ist gebrauchen!

Der junge Deutsche hat sich seinen 7. Platz im GP2-Sprint in Bahrain also mit einer gebrochenen Hand erkämpft. Erst in der letzten Runde verlor er einen möglichen Punkt - ausgerechnet an Nakajima. Der letzte Fahrer, der ein Rennen mit einem gebrochenen Handgelenk fuhr, war Greg Moore. Er brach sich beim ChampCar-Qualifying die Hand und verunglückte tagsdarauf im Rennen tödlich.

Michael Ammermüller ist derzeit in Passau in Behandlung, wo eine Kernspintomographie ersten Aussagen zu Folge einen Bruch bestätigt hat. Die exakte Diagnose wird für heute Nachmittag erwartet. Für Michael heißt es momentan so oder so: "Höllenschmerzen!"