Mit den dreitägigen Testfahrten der GP2 Serie auf dem "Bahrain International Circuit" haben Rene Binder und sein italienisches Team, Trident Motorsport die Vorbereitungen für den Saisonauftakt der offiziellen Formel 1 Nachwuchsserie abgeschlossen. Die Richtung stimmt, doch hat der junge Zillertaler gelernt, mit Prognosen vorsichtig zu sein und sich anstatt dessen auf seine Arbeit zu konzentrieren.

Rene Binder hat in seiner dritten GP2 Saison nicht viel zu verlieren: "Ich kann an der Seite von Raffaele Marciello eigentlich nur gewinnen. Er ist einer der schnellsten Nachwuchsfahrer der Welt und für mich der perfekter Teamkollege. Ich denke momentan überhaupt nicht über Resultate nach, sondern möchte im Team möglichst viel lernen und mich fahrerisch weiterentwickeln. Die Voraussetzungen dafür sind bei Trident optimal."

Zweimal klassierte sich der junge Tiroler bei der Testgeneralprobe in Bahrain in den Top-10 und war damit fürs erste zufrieden. In Hinblick auf die bevorstehenden Hitzerennen, die er im Vorjahr gleich zweimal in den Punkten beenden konnte, hoffte der junge Zillertaler allerdings auch wieder, seine bekannt reifenschonende Fahrweise ausspielen zu können.

"Zuerst geht es darum, im Qualifying nicht zu viel auf meinen Teamkollegen zu verlieren, der im Normalfall ziemlich weit vorne zu finden sein sollte. Mindestens ebenso wichtig wird dann aber eine gute Rennabstimmung sein, weil wir beim Saisonauftakt keine harten Reifen bekommen werden, sondern nur ‚Soft‘ und ‚Medium‘. Das heißt, die Reifen werden noch schneller abbauen und etliche Fahrer werden dann im Finish größere Probleme bekommen. Das werden mit Sicherheit zwei spannende Rennen."