Nach einem unverschuldeten Ausfall im Hauptrennen kämpfte sich der Allgäuer im Sprintrennen am Sonntag noch auf Platz elf vor.

"Nachdem ich im Freien Training wegen einiger Probleme nur wenig gefahren bin, hatte ich im Qualifying zwar keine perfekte Runde, war aber mit dem elften Startplatz zufrieden", berichtete der 21-Jährige. Im Hauptrennen am Samstag hatte Abt einen nahezu perfekten Start. "Ich lag bereits nach wenigen Runden auf dem sechsten Platz, wir machten einen frühen Boxenstopp, danach war ich Fünfter", berichtet er. In der 19. von insgesamt 30 Runden wurde Abt jedoch vom Kolumbianer Julián Leal von der Strecke geschoben und prallte in die Mauer. "Ich war enttäuscht, denn ein Platz unter den Top acht und Punkte waren möglich. Zwar hat Leal eine Strafe für seine Aktion erhalten, doch mit dem Ausfall im Hauptrennen war das Wochenende für mich gelaufen", erklärte der Deutsche.

Doch Abt gab sich nicht geschlagen: Auch im Sprintrennen über 21 Runden bei heißen und trockenen Bedingungen zeigte sich der einzige Deutsche im Feld der höchsten Nachwuchsserie unterhalb der Formel 1 motiviert: Von der 22. Position in der Startaufstellung machte er wieder in den ersten Runden viele Positionen gut. Nach drei Runden lag er mit seinem 612 PS starken Dallara-Mecachrome bereits auf dem 14. Platz. Bis zum Ende des Rennens kämpfte sich Abt noch auf den elften Platz vor. "Ich bin mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, denn ich hätte meine Punkteserie aus den vergangenen Rennen gern fortgesetzt", erklärte Abt, der bei den vier Rennen zuvor mit der Hilmer-Mannschaft Meisterschaftszähler gesammelte hatte.

Der nächste Renneinsatz steht für Daniel Abt bereits am kommenden Wochenende auf dem Programm: Am 13. September startet er mit ABT Sportsline in Peking bei der Weltpremiere der Formel E, der neuen Rennserie für Elektroautos.