Je später die Saison, desto größer der Erfolg? Seit vier Rennen läuft es für Daniel Abt und seine Hilmer-Mannschaft rund. Starke Auftritte, wie zuletzt unter regnerischen Bedingungen in Spa-Francorchamps, bestätigen den Aufwärtstrend und die steigende Performance des Kempteners und seines Teams. "Man hat gesehen, dass wir die Pace der Meisterschaftsführenden mitgehen können. Das Team macht einen super Job und darauf lässt sich in Monza aufbauen", sagt Abt.

Auf das neunte Wochenende der aktuellen GP2-Saison freut sich der einzige Deutsche im Starterfeld: "Monza ist ein echter Klassiker, die Italiener sind total motorsportverrückt." Besonders gern erinnert sich Abt an die Rennen 2012: "Mit einem Sieg und Platz zwei habe ich damals mein bestes GP3-Rennwochenende gefeiert."

"Es macht jedes Jahr wieder Freude, dort Rennen zu fahren." Mit einem Vollgasanteil von 70 Prozent ist Monza der schnellste Kurs im Rennkalender. Spannende Windschattenschlachten und Spitzengeschwindigkeiten von 330 km/h fordern den Piloten höchste Konzentration ab.

Zusätzliche Motivation für das GP2-Gastpiel in Italien holte sich Abt bei Testfahrten der FIA Formula E und als Zuschauer beim IndyCar-Finale. In Donington fuhr der ehrgeizige Allgäuer die letzten Übungskilometer der am 13. September erstmals ausgetragenen Elektro-Serie, bevor er sich auf den Weg in die USA machte: "Nach den positiven Formel-E-Tests war ich beim IndyCar-Finale in Fontana. Das waren beides super Erfahrungen für mich."